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Der SMM-Leitfaden baut auf Konzepten auf, die im Jahr 2016 als IIC Industrial Internet Security Framework [2] definiert wurden. Das Modell beschäftigt sich als erstes seiner Art mit dem neu etablierten Security-Maturity-Ansatz (Security-Reifegrad) für das Internet der Dinge. Es identifiziert einen Sicherheitsrahmen für IoT-Interessengruppen auf Grundlage ihres Sicherheitsniveaus und bewertet den Reifegrad der Security von IoT-Systemen eines Unternehmens anhand von Governance, Technologie und Systemmanagement. Andere Modelle beziehen sich bisher nur auf eine bestimmte Branche wie zum Beispiel IoT, jedoch nicht auf Security oder auf Security, ohne IoT einzubeziehen. Das SMM deckt alle diese Aspekte ab und hebt relevante Elemente bestehender Modelle hervor, um bestehende Arbeiten dazu anzuerkennen und Dopplungen zu vermeiden.

Die Leitlinien wurden unter Berücksichtigung verschiedener IoT-Interessengruppen erstellt. Der Grund: Die Sicherheit von Infrastruktur, die Informationssysteme mit physischen Objekten verbindet, ist in Zeiten der Digitalisierungfür Betreiber von Industrieanlagen, Entwickler von Spezialsoftware, Inhaber relevanter Unternehmen und Aufsichtsbehörden essenziell. Das IoT-SMM berücksichtigt daher im Gegensatz zu den üblichen Regulierungsstandards und -anforderungen die Interessen und Sicherheitsanforderungen aller Organisationen und Einzelpersonen, die an IoT-Vorgängen beteiligt sind und diese verwalten.

Darüber hinaus enthält der Leitfaden drei Fallstudien, die bei der Anwendung des Security Maturity Models helfen. Dazu gehören:

  • ein intelligentes, datengesteuertes Abfüllsystem,
  • ein Automotive-Gateway, der OTA-Updates unterstützt
  • sowie Sicherheitskameras, die in Wohngebieten eingesetzt werden.

„Das Priorisieren von Sicherheitsmaßnahmen, das Festlegen von Zielen und das Entwickeln einer Strategie, um ein System ,ausreichend sicher‘ zu machen, wirkt sich auf die langfristige Wirtschaftsplanung von Organisationen aus“, so Ekaterina Rudina, Senior System Analyst bei Kaspersky Lab ICS CERT. „Ein hierfür passender und zeitgemäßer Ansatz umfasst die Verwendung eines sogenannten ,Nudge‘, also das Schaffen einer ausgewählten Architektur, die eine effiziente Entscheidungsfindung im IoT-Bereich unterstützt. Das IoT-SMM bildet ein Framework für solch eine Wahlarchitektur. Damit können die IoT-Akteure den ersten Schritt – und dann den zweiten, dritten und so weiter  – in Richtung eines sicheren Systems machen, unabhängig davon, ob es sich um eine große industrielle Produktionsanlage oder den Hersteller eines Fitnessarmbands handelt.“

Die Expertengruppe arbeitete fast zwei Jahre lang an dem Projekt: Anfang 2017 untersuchte das Team für Security Applicability, das sich auf die Anwendung von Sicherheitspraktiken in realen IoT-Anwendungen im IIC konzentriert, ein Reifegradmodell. Der ,SMM Practitioner’s Guide‘ ist ein Begleitdokument zum ,IoT SMM: Description and Intended Use White Paper‘ [3], das bereits im Jahr 2018 veröffentlicht wurde.

Der Security Maturity Model (SMM) Practitioner’s Guide ist verfügbar unter https://www.iiconsortium.org/pdf/SMM_Description_and_Intended_Use_FINAL_Updated_V1.1.pdf

Mehr zur Expertisen von Kaspersky Lab im Bereich Industrial Cybersecurity unter https://ics-cert.kaspersky.com/

[1]https://www.iiconsortium.org/

[2]https://www.iiconsortium.org/pdf/IIC_PUB_G4_V1.00_PB-3.pdf  

[3]https://www.iiconsortium.org/pdf/SMM_Description_and_Intended_Use_FINAL_Updated_V1.1.pdf

Nützliche Links:

Industrial Internet Consortium: https://www.iiconsortium.org/

Kaspersky Lab präsentiert mit Branchenführern Leitfaden zur technischen Umsetzung von IoT-Security

Die Experten von Kaspersky Lab haben gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des Industrial Internet Consortium (IIC) [1] den ,Security Maturity Model (SMM) Practioner’s Guide‘ entwickelt. Der Leitfaden unterstützt IoT-Betreiber bei der Einschätzung ihres aktuellen und anvisierten Security-Reifegrads. Zudem hilft der Guide bei der Optimierung des IoT-Sicherheitsniveaus und empfiehlt anhand von 36 Parametern entsprechende Verbesserungen.
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