Kaspersky-Studie zeigt: Die Generation Z ist auch nach dem Auszug gespalten zwischen Verantwortungsgefühl und Überdruss
Wenn am 15. Oktober das neue Wintersemester beginnt, starten Tausende von Schülerinnen und Schülern in einen komplett neuen Lebensabschnitt als Studierende – meist fern der Heimat. Ein häufig von den Eltern nach dem Auszug des eigenen Kindes unterschätztes Problem: Sie sind, was technische Belange betrifft, ohne die Hilfe ihrer Sprösslinge meist auf sich alleine gestellt, wenn es um die Wartung des digitalen Haushalts geht. So gaben 35 Prozent der befragten Nutzer im Rahmen der globalen Kaspersky-Studie „Kannst Du mal kurz…“ [1] zu, dass sie ohne die Unterstützung ihrer Kinder mit den technischen Herausforderungen des Alltags oftmals überfordert sind. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Befragten gestand, die eigenen Kinder auch nach deren Auszug anzurufen und um IT-Unterstützung aus der Ferne – zum Beispiel via Telefon – zu bitten. Jeder Fünfte (19 Prozent) gab sogar an, die gewohnten IT-Hilfestellungen im Alltag stärker zu vermissen als die Gesellschaft der eigenen Kids.
Wenngleich die meisten jungen Menschen mit ihrer Rolle als technischer Ratgeber auf Abruf für ihre Eltern nicht sonderlich glücklich sind, werden sie nach eigener Aussage dennoch häufig darum gebeten, Familienmitglieder bei technischen Fragen zu unterstützen. Es herrscht bei ihnen also ein latenter Interessenkonflikt, inwieweit sie noch immer für die technischen Belange ihrer ehemals Erziehungsberechtigten verantwortlich sind. Während viele möglichst nicht belästigt werden wollen, überwiegt bei 67 Prozent der Studierenden die Sorge, ihre Eltern könnten aus Unwissenheit oder Mangel an technischen Fähigkeiten Opfer von Betrügern werden. Bei Schülern liegt der Anteil bei 57 Prozent.
Wenn studierende Kinder aufgrund der Entfernung nicht um Hilfe vor Ort gebeten werden können, liegt es für viele Eltern nahe, die jüngeren – noch zu Hause lebenden – Geschwister um Unterstützung zu bitten. 63 Prozent der Eltern mit zu geringen technischen Fähigkeit geben zu, sich noch immer auf jüngere Familienmitglieder zu verlassen, wenn die älteren an der Universität zu studieren begonnen haben.
Die Herausforderungen neuer Technologien nutzen
„Es ist kein Geheimnis, dass unsere Abhängigkeit von Technologien dazu geführt hat, dass viele Verbraucher – sowohl junge als auch ältere – vor der Herausforderung stehen, schnell zu lernen, wie man neue Geräte und Dienste nutzt,“ erklärt Anne Mickler, Corporate Communications Manager DACH bei Kaspersky. „Während junge Menschen das Gefühl haben, dass ihre Eltern übermäßig auf sie angewiesen sind, kann dies nur überwunden werden, wenn sie ihr Wissen teilen und ihre Familienmitglieder in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen und sich gegen Cybergefahren schützen zu können.“
„Die menschliche Spezies scheut Veränderungen. Es überwiegt häufig Misstrauen, eine Art von Ängstlichkeit und insbesondere die Frage, warum etwas geändert werden soll, das doch gut zu funktionieren scheint“, betont die Psychotherapeutin Kathleen Saxton. „Viele Menschen fühlen sich zunehmend verletzlich wenn sie älter werden und haben Sorge, mit der technischen Entwicklung nicht mehr mithalten zu können. Das daraus resultierende Verhalten wird häufig als Ablehnung, Veränderungen anzunehmen und neue Dinge zu lernen, gedeutet. Es besteht ein dringender Wissensbedarf, wie man seine Geräte besser schützen kann und welches die beste Security-Software für sie ist. Nur so kann die Sicherheit der eigenen Daten und Aktivitäten maximal gewährleistet werden.“
Kaspersky-Leitfäden geben praktische Tipps
Kaspersky zeigt wie Nutzer – egal welchen Alters oder Geschlechts –
- Viren bekämpfen,
- Cyberbetrug erkennen,
- sicher online shoppen,
- einen Router einrichten,
- starke Passwörter erstellen
- und passende IT-Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.
Die sechs Leitfäden stehen inklusive der Studie zum „Kannst Du mal kurz…“-Phänomen unter https://www.kaspersky.de/blog/can-you-just/ zur Verfügung und können kostenfrei heruntergeladen werden.
[1] Im Auftrag von Kaspersky führte das Meinungsforschungsinstitut Arlington Research eine Online-Umfrage unter 11.000 Verbrauchern durch. Die Teilnehmer stammen aus 13 verschiedenen Ländern, darunter Deutschland mit 630 Befragten, Österreich (500 Befragte), Schweiz (500 Befragte), Frankreich, Ungarn, Italien, Japan, Niederlande, Portugal, Rumänien, Spanien, Großbritannien und die USA. Befragt wurden Erwachsene ab 17 Jahren, die hinsichtlich Geschlecht, Alter und Region repräsentativ für die jeweils nationale Quotenverteilung zur Auswahl kamen. Teilnahmebedingung war ein funktionierender Online-Zugang.
Nützliche Links:
- Kaspersky-Studie, Video und Leitfäden zum Download : „Kannst Du mal kurz…“: https://www.kaspersky.de/blog/can-you-just/
- Kaspersky-Pressemitteilung „Ein Viertel der Millennials befürchtet, ihre Eltern könnten Opfer von Online-Betrügern werden – wollen aber ungern helfen“: https://www.kaspersky.de/about/press-releases/2019_ein-viertel-der-millennials-befuerchtet-ihre-eltern-koennten-opfer-von-online-betruegern-werden-wollen-aber-ungern-helfen