5 Tipps, wie man kostenlose Smartphone-Spiele auswählt

Immer wieder kommt es vor, dass kostenlose Smartphone-Spiele Schadsoftware beinhalten. Wir erklären, auf was man bei der Auswahl achten sollte.

Dank Smartphones ist das Spieleerlebnis nicht mehr an Zeit und Ort gebunden. Egal, ob man in der U-Bahn oder im Wartezimmer der Arztpraxis sitzt, dank Spielen wie Fortnite, PUBG oder Clash of Clans vergeht die Zeit, während man gegen andere Spieler spielt oder Ressourcen sammelt. Darüber hinaus sind viele Spiele sogar kostenlos.

Tatsächlich befinden sich im App-Store viele kostenlose Handyspiele, doch unter den zahlreichen Spielen gibt auch viele, die mehr nerven, als Spaß machen. So kommt es oft vor, dass störende Pop-ups und Werbung für Premiumleistungen angezeigt werden, die in einigen Fällen sogar keine wirklichen Auswirkungen auf das Spiel haben, sondern nur Bloatware oder Malware downloaden.

In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie kostenlosen Spielspaß für Android und iOS-Geräte finden können, der frei von unnötigem Ärger oder gefährlichen Risiken für Ihr Smartphone ist.

Prüfen Sie, ob überhaupt eine mobile Version des Spiels zur Verfügung steht

Haben Sie sich auf die mobile Version Ihres Lieblings-Online-Shooters gefreut? Dann seien Sie vorsichtig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Betrüger Malware bewerben, die wie bekannte Spiele aussehen soll. Angreifer verwenden diese Taktik besonders gerne, wenn die Gerüchteküche des Internets brodelt und mögliche Releases für Mobilgeräte bevorstehen.

Genau das passierte nämlich letztes Jahr mit der Android-Version von Apex Legends. Und auch das Battle Royal-Spiel Fortnite wurde 2018 ins Visier genommen. In beiden Fällen nutzen einige Kriminelle die Vorfreude der Spieler aus, während diese gespannt auf die Mobilversion ihres Lieblings-Shooters warteten.

Die Cyberkriminellen erstellten Websites, auf denen sie einen Trojaner veröffentlichten, der angeblich die Mobilversion des Spiels sein sollte. Darüber hinaus veröffentlichten sie dann Installationsanleitungen auf Youtube, in denen sie unter anderem Partner-Apps (von Cyberkriminellen natürlich) bewarben, die angeblich zum Start des Spiels benötigt wurden. Die Links zu den Websites und den Installationsanleitungen erzielten die besten Suchmaschinenergebnisse für Suchanfragen wie „Apex Legends Android“, wodurch die Betrugsmasche Monate hinweg aufrechterhalten wurde.

Um sich vor solchen Tricks zu schützen, besuchen Sie vor dem Download die offizielle Entwickler-Website. Dort finden Sie nicht nur Informationen zum Release der Mobilversion, sondern auch die offiziellen Download-Links von Google Play und dem App Store, sofern das Spiel bereits veröffentlicht wurde.

Laden Sie Spiele nur von offiziellen Quellen herunter

Malware-Maskeraden sind nicht auf AAA-Titel beschränkt, die noch nicht veröffentlicht wurden. Das Internet ist voll von Websites, auf denen Betrüger gefälschte Apps vertreiben, bei denen es sich scheinbar um Spiele handelt, die schon lange für Mobilgeräte erhältlich sind. Daher sollten Sie, genau wie bei anderen Apps, Spiele nur aus offiziellen Stores wie Google Play und dem App Store herunterladen.

Es gibt natürlich auch Fälle, bei denen Spieleentwickler nicht immer eine Einigung mit Google oder Apple erzielen können. Die Installationsdateien dieser Spiele sind oftmals in den Stores der Entwickler erhältlich. Ein Beispiel ist Fortnite. Vor dem Release im Google Store im April dieses Jahres mussten die meisten Nutzer die Android-Version des Spiels direkt bei Epic Games herunterladen, da sie nicht bei Google Play verfügbar war. Kürzlich wurde das Spiel wieder aus dem Google-Store entfernt, weil die Entwickler ihr eigenes Zahlungssystem in das Spiel eingebettet haben.

Wenn das gewünschte Spiel aus irgendeinem Grund nicht im offiziellen App Store verfügbar ist, laden Sie es von der offiziellen Website des Entwicklers herunter. Wir empfehlen, andere Quellen zu vermeiden. Geben Sie die URL des Spieleentwicklers manuell ein, um gefälschte Seiten zu vermeiden, die von Betrügern in Suchmaschinen beworben werden. (Wenn Sie sich durch Suchergebnisse klicken möchten, sollten Sie zumindest sicherstellen, dass die Links nicht verdächtig sind und dass die Website neben dem Download aus weiteren Elementen besteht).

Man sollte auch daran denken, dass man beim direkten Download von der Seite des Spieleentwicklers die Downloads von Apps aus Drittanbieterquellen auf dem Gerät erlauben muss. Diese Funktion sollte unmittelbar nach dem Download in den Geräteeinstellungen wieder deaktiviert werden.

Für weniger bekannte Spiele ist die Drittanbieter-Methode jedoch einfach zu riskant. Jeder, einschließlich Entwickler von Malware, kann behaupten, dass das Entwicklerstudio nicht in der Lage war, sich mit den offiziellen App-Stores zu einigen. Die getarnte Malware wird unter diesem Vorwand auf der „offiziellen“ Seite der Betrüger vertrieben.

Lesen Sie die Bewertung des Spiels

Nur weil ein Spiel im Google Play Store  oder im App Store erhältlich ist, heißt das noch lange nicht, dass Sie nicht auf der Hut sein müssen. Denn obwohl die Stores über Sicherheitsmechanismen und Moderatoren zur Überprüfung von Apps verfügen, ist das Herunterladen von Dateien und Anwendungen immer noch mit Risiken verbunden. Außerdem kann selbst ein normales Spiel Sie mit nervigen Angeboten belästigen.

In vielen Fällen kann man anhand Rezensionen feststellen, ob eine App gefälscht, übermäßig gierig oder belästigend ist. Wenn etwas mit der App nicht in Ordnung ist, wird jemand auf jeden Fall über eine Flut von Werbebannern, einen plötzlichen Abfall der Akkulaufzeit oder Wucherpraktiken berichten.

Geben Sie Apps nicht allzu viele Befugnisse

Auch wenn die Rezensionen der Spiele äußerst positiv ausfallen, sollten Sie immer auf die Liste der erforderlichen Genehmigungen, die eine Anwendung verlangt, achten. Möchte die App über anderen Fenstern angezeigt werden? Wenn ja, denken Sie daran, dass es sich hierbei um eine gefährliche Funktion handelt, die Banktrojaner für gewöhnlich nutzen. Ein Spiel benötigt solche Rechte nicht. Möchte ein Puzzle-Spiel Zugriff auf die Kamera haben? Dann sollten Sie sich lieber nach Alternativen umsehen. Räumen Sie Apps generell nur die nötigsten Rechte ein. Und falls Sie doch feststellen sollten, dass eine wichtige Funktion nicht funktioniert, weil Sie der App die Berechtigungen verweigert haben, können Sie diese später immer noch erteilen.

Ergreifen Sie Maßnahmen, um sich im Voraus zu schützen

Vorsicht ist immer von Vorteil, aber man kann sich nicht allein darauf verlassen. Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um Benutzer auszutricksen. Ganz gleich, welches Betriebssystem Sie verwenden, installieren Sie eine zuverlässige Schutzlösung auf Ihrem Gerät. Sowohl die Android als auch die iOS-Versionvon Kaspersky Security Cloud erkennt Gefahren, warnt Sie davor und ergreift die notwendigen Maßnahmen, um Sie zu schützen.

 

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