Immer mehr Kriminelle versuchen mithilfe von Online-Betrugsmaschen an Ihre persönlichen Daten zu kommen, daher ist ein guter Phishing-Schutz mittlerweile für jeden von uns unverzichtbar. Wir haben bereits gelernt, was wir gegen Spam-Mails tun können, aber Phishing-Mails sind viel perfider und können täuschend echt aussehen. Manche sind sogar an Sie ganz persönlich gerichtet. Da auch Sie irgendwann einmal Ziel eines Phishing-Angriffs werden, sollten Sie wissen, welche untrüglichen Anzeichen es für Phishing gibt. Betrügereien an sich sind im Internet nichts Neues, aber Phishing ist sehr viel schwerer zu erkennen, als man meinen könnte.
Überall im Internet haben sich ahnungslose Opfer schon durch Phishing dazu verleiten lassen, Bankdaten, Sozialversicherungsnummern und vieles andere mehr preiszugeben. Abgesehen davon wissen sich Cyberkriminelle immer raffinierter zu tarnen. Manchmal sind es Stimmen von Menschen, die Sie kennen und denen Sie vertrauen, hinter denen sich diese Betrügereien verbergen, wie einen Kollegen, Ihre Bank oder sogar Regierungsvertreter. Manchmal genügt ein Klick auf einen Link, und schon sind Sie das nächste Betrugsopfer.
Im Zusammenhang mit der Frage, wie Sie Phishing wirksam verhindern, gehen wir auf folgende Fragestellungen ein:
Beim Phishing geht es darum, Sie zu einer Aktion zu verleiten, die einem Betrüger Zugang zu Ihrem Gerät, Ihren Konten oder persönlichen Daten verschafft. Dabei tritt der Betrüger im Namen einer Person oder Organisation auf, der Sie vertrauen, damit er Sie leichter mit Malware infizieren oder Ihre Kreditkartendaten abgreifen kann.
Bei diesen so genannten Social Engineering-Methoden wird Ihr Vertrauen missbraucht, um an wertvolle Informationen zu gelangen. Dabei kann es um die Anmeldedaten für ein Social Media-Konto oder Ihre gesamte Identität gehen.
Sie werden zum Beispiel gedrängt, einen Anhang zu öffnen, einem Link zu folgen, ein Formular auszufüllen oder in Ihrer Antwortmail persönliche Daten zu übermitteln. In letzter Konsequenz müssen Sie ständig auf der Hut sein, was auf die Dauer natürlich anstrengend ist.
Meist laufen diese Betrügereien nach demselben Muster ab:
Betrugsmaschen wie diese können sehr ausgeklügelt sein und sich allen möglichen Formen der Kommunikation bedienen, manchmal werden die Opfer sogar angerufen. Die Gefahr beim Phishing besteht darin, dass es jeden erwischen kann, der bei kleineren Details nicht ganz genau hinschaut.
Damit Sie sich besser schützen können, ohne paranoid zu werden, möchten wir Ihnen zunächst erläutern, wie Phishing-Angriffe funktionieren.
Jeder Nutzer des Internets oder eines Telefons kann zur Zielscheibe von Phishing-Betrügern werden.
In der Regel geht es bei Phishing-Betrug darum:
Und gelegentlich treffen diese Betrugsmaschen nicht nur Sie. Wenn sich ein Hacker Zugang zu Ihren E-Mails, Ihrer Kontaktliste oder Ihren Social Media-Konten verschafft, kann er in Ihrem Namen Phishing-Nachrichten an Personen in Ihrem Umfeld senden.
Dass dabei menschliche Eigenschaften wie Vertrauen und Hilfsbereitschaft missbraucht werden, macht Phishing so tückisch und gefährlich. Wenn der Kriminelle Sie davon überzeugen kann, ihm zu vertrauen und überstürzt zu handeln, sind Sie ihm schon auf den Leim gegangen.
Phishing kann jeden Menschen jeden Alters treffen, sei es im Privatleben oder am Arbeitsplatz.
Jeder, ob jung oder alt, nutzt heutzutage Internet-fähige Geräte. Wann immer ein Betrüger im öffentlichen Raum auf Kontaktdaten stößt, kann er sie seinem Phishing-Verteiler hinzufügen.
Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Messenger-IDs und Social Media-Konten sind schwer geheim zu halten. Allein die Tatsache, dass Sie solche Kontaktdaten haben, macht Sie zum potenziellen Ziel. Phishing-Angriffe können außerdem sehr breit gestreut nach dem Zufallsprinzip konzipiert sein oder sich ganz gezielt an die Personen richten, die über den Tisch gezogen werden sollen.
Beim Spam-Phishing wird ein breites Netz ausgeworfen, in der Hoffnung, dass sich möglichst viele ahnungslose Personen darin verfangen. Die meisten Phishing-Angriffe zählen zu dieser Kategorie.
Zur Erklärung: Spam ist das elektronische Äquivalent zu unerwünschten Werbebroschüren in Ihrem Briefkasten. Spam kann jedoch mehr anrichten, als einfach nur zu nerven. Diese Bedrohung kann gefährlich sein – insbesondere wenn sie Teil eines Phishing-Betrugs ist.
Phishing-Spam-Mails werden massenweise von Spammern und Cyberkriminellen versendet, die folgende Ziele verfolgen:
Spam-Phishing ist eine der beliebtesten Methoden, mit denen Betrüger an Ihre Daten gelangen. Manchmal gehen die Angreifer aber auch hier sehr gezielt vor.
Zur Kategorie der gezielten Phishing-Angriffe gehört das Spear-Phishing, oder seine häufigste Variante, das Whaling, auch CEO-Phishing genannt.
Beim Whaling nehmen die Angreifer Mitarbeiter in den Chefetagen ins Visier, während Spear-Phishing zwar auch gezielt, aber etwas weiter gefasst ist. Bei den Zielpersonen handelt es sich in der Regel um Mitarbeiter bestimmter Unternehmen oder staatlicher Einrichtungen. Vor allem geht es den Angreifern aber um Personen, die als besonders wertvoll oder exponiert gelten.
So könnten Sie als Kunde einer im Visier stehenden Bank oder als Mitarbeiter einer Gesundheitseinrichtung zum Ziel werden. Selbst mit einer Antwort auf eine merkwürdige Freundschaftsanfrage in den sozialen Medien könnten Sie schon zum Phishing-Opfer werden.
Die Angreifer dahinter sind meist sehr geduldig. Denn personalisierte Betrügereien sind zeitaufwändig, was wegen der möglichen Gewinnspanne in Kauf genommen wird.
Um die Erfolgschancen zu erhöhen, werden zunächst Details über Sie oder eine Ihnen nahe stehende Organisation gesammelt.
Quellen für diese Informationen gibt es genug:
Beim eigentlichen Angriff soll es dann möglichst schnell gehen, damit Sie sich zu einer unüberlegten Handlung hinreißen lassen. Andere Angreifen versuchen über Monate, Ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor sie mit der Tür ins Haus fallen.
Die Angriffe beschränken sich nicht auf Direktnachrichten oder Anrufe – auch seriöse Webseiten können unterlaufen und zu Phishing-Fallen werden. Wenn Sie nicht aufpassen, werden Sie beim Einloggen auf einer bislang sicheren Webseite zum Phishing-Opfer.
Leider machen es viele Leute diesen Kriminellen immer noch zu leicht. Durch die zunehmende Häufigkeit dieser Angriffe gehört Phishing schon zur „Normalität“.
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, in welchen Varianten Phishing vorkommt. Denn diese sind zahlreich: von Telefonanrufen über SMS-Nachrichten bis hin zu vereinnahmten URLs auf völlig seriösen Webseiten.
Wie Phishing funktioniert, sehen Sie am besten in der Praxis. Denn vermutlich haben Sie schon eine ganze Reihe dieser Betrügereien gesehen und sie einfach als Spam verworfen.
Und unabhängig vom Ziel stehen Phishing-Angriffen viele Wege offen, um zu Ihnen vorzustoßen, und nahezu jeder von uns wird wahrscheinlich mindestens eine dieser Varianten erleben:
Auch seriöse Webseiten werden gern unterwandert oder nachgebildet:
Auch Ihre Internetverbindung selbst kann unterwandert sein:
Und auch die folgenden Phishing-Arten sollten Sie zumindest kennen:
Die Liste der Phishing-Angriffe sehr lang und wächst ständig. Die oben genannten sind die derzeit am häufigsten vorkommenden, aber schon in den nächsten Monaten werden weitere dazukommen.
Da sich diese Betrügereien schnell ändern und an Veränderungen anpassen, sind sie schwer zu erkennen. Aber es gibt Möglichkeiten, die eigene Sicherheit zu erhöhen, und sich über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, ist schon einmal der erste Schritt.
Es ist praktisch unmöglich, alle bekannten Phishing-Betrügereien aufzulisten, aber einige kommen durchaus häufiger vor als andere und daher sollten Sie wissen, worauf Sie achten müssen:
Phishing-Betrügereien aus dem Iran bedienen sich einer gefälschten Microsoft-E-Mail, in der Sie aufgefordert werden, sich für die Wiederherstellung Ihrer Daten anzumelden; tatsächlich gelangen dabei Ihre Microsoft-Anmeldedaten in die falschen Hände. Die Betrüger nutzen Ihre Angst davor, nicht mehr an die eigenen Windows-Daten zu kommen, und versuchen, die Mitteilung mit einer Nachrichtenmeldung glaubhafter erscheinen zu lassen.
Warnung vor Löschung von Office 365 sind eine weitere Microsoft-Betrugsmasche, um an Ihre Anmeldedaten zu gelangen. Bei dieser E-Mail-Betrugsmasche wird behauptet, dass eine große Menge an Dateien von Ihrem Konto gelöscht wurde. Sie erhalten einen Link für die Anmeldung, der natürlich dazu führt, dass Sie Ihre Kontodaten preisgeben.
Mitteilung Ihrer Bank. Bei dieser Methode wird versucht, Sie mit einer gefälschten Kontobenachrichtigung zu täuschen. Meist enthalten diese E-Mails einen bequemen Link zu einem Webformular, in das Sie Ihre Kontodaten „zur Überprüfung“ eingeben sollen. Tragen Sie niemals Ihre Daten in ein solches Formular ein. Rufen Sie stattdessen lieber Ihre Bank an, die Ihnen dankbar dafür sein wird, dass sie daraufhin Maßnahmen gegen die schädliche E-Mail einleiten kann.
E-Mail von einem „Freund“. Sie erhalten eine Nachricht, die angeblich von einem Freund oder Bekannten stammt, der sich gerade im Ausland aufhält und Ihre Hilfe benötigt. Diese „Hilfe“ besteht in der Regel darin, dass Sie ihm Geld schicken sollen. Bevor Sie das tun, sollten Sie ihn anrufen, um sich zu vergewissern, ob an der Geschichte etwas dran ist.
Gewinner eines Preisausschreibens/ Mitteilung über eine Erbschaft. Freuen Sie sich nicht zu früh, wenn Sie unerwartet etwas gewonnen haben oder einen Verwandten beerben sollen, von dem Sie noch nie gehört haben. Denn in den meisten Fällen handelt es sich bei diesen E-Mails um einen Betrugsversuch, bei dem Sie auf einen Link klicken müssen, um Ihre Daten für den Versand des Preises oder die „Verifizierung“ Ihres Erbschaftsanspruchs einzugeben.
Rückerstattung von Steuern. Diese Betrugsmasche ist sehr beliebt, denn sehr viele Menschen zahlen jährlich anfallende Steuerbeträge, die sie anweisen müssen. In diesen Phishing-Nachrichten wird in der Regel behauptet, dass Sie entweder Anspruch auf eine Rückerstattung haben oder für eine Steuerprüfung ausgewählt wurden. Dazu sollen Sie einen Antrag auf Steuerrückerstattung oder ein Steuerformular einzureichen (in dem Ihre vollständigen Daten abgefragt werden). Die so abgegriffenen Informationen verwenden Betrüger, um Sie zu bestehlen und/oder Ihre Daten weiterzuverkaufen.
Phishing-Betrügereien im Zusammenhang mit dem Coronavirus sind der neueste Versuch von Cyberkriminellen, Angst als Waffe einzusetzen. Einer der bemerkenswertesten ist der Banking-Trojaner Ginp, der Ihr Gerät infiziert und eine Webseite für die „Coronavirus-Suche“ öffnet. Dahinter verbirgt sich ein angeblicher Bezahlservice zur Suche nach infizierten Personen in Ihrer Nähe. Die Finte endet damit, dass sich die Betrüger mit Ihren Kreditkartendaten aus dem Staub machen.
Es gab auch Fälle von Betrügern, die vorgaben, im Namen wichtiger Regierungsstellen oder sogar der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu handeln. Die Nutzer werden bei dieser Masche direkt kontaktiert, in der Regel per E-Mail. Entweder werden Bankdaten direkt abgefragt oder die Nutzer werden aufgefordert, auf einen Link zu klicken, der dazu führt, dass Ihr Computer mit Malware infiziert wird und private Daten in die falschen Hände geraten.
Diese E-Mails und Nachrichten sehen zwar offiziell aus, aber wenn Sie sich die Link-URL (halten Sie den Mauszeiger über den Link, keinesfalls darauf klicken) oder die E-Mail-Adresse genauer anschauen, gibt es in der Regel eindeutige Anzeichen dafür, dass sie nicht authentisch oder vertrauenswürdig sein können (z. B. E-Mails der WHO oder einer staatlichen Stelle, die von einem Gmail-Konto stammen).
Fallen Sie nicht auf diese Betrügereien herein. Organisationen dieser Art fragen niemals vertrauliche persönliche Daten oder private Bankdaten ab. Und die Wahrscheinlichkeit, dass man Sie auffordert, eine App oder Software auf Ihren Computer herunterzuladen, ist ebenfalls äußerst gering. Wenn Sie also eine solche E-Mail oder Nachricht erhalten, vor allem aus heiterem Himmel, klicken Sie nicht auf die Links und geben Sie keine persönlichen Informationen oder Bankdaten weiter. Erkundigen Sie sich bei den zuständigen Behörden oder Ihrer Bank, wenn Sie sich nicht sicher sind, und nutzen/besuchen Sie nur vertrauenswürdige Webseiten und Quellen.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie eine dieser E-Mails erhalten:
Phishing-E-Mails sind mehr oder weniger gleich gestrickt und für ein geschultes Auge durchaus erkennbar. Da das auf den ersten Blick nicht immer so einfach ist, haben wir für Sie zusammengestellt, auf welche untrüglichen Anzeichen Sie in Zukunft achten sollten.
Um eine Phishing-E-Mail zu erkennen, müssen Sie auf Ungereimtheiten oder Ungewöhnliches achten.
Manchmal ist es schwierig, legitime E-Mails von Phishing-Versuchen zu unterscheiden. Zunächst sollten Sie sich grundsätzlich Zeit lassen, bevor Sie Links oder Anhänge öffnen oder eine Antwort senden.
Hier ein Beispiel dafür, wie Sie auf eine verdächtige E-Mail reagieren sollten:
Sie erhalten eine E-Mail, in der Sie höflich darum geben werden, für die Opfer der jüngsten Naturkatastrophe zu spenden. Die E-Mail-Adresse lautet „info@deutschekatastrophenhilfe.net“, doch auch wenn die Organisation seriös klingt, Sie haben noch nicht von ihr gehört.
In der Regel schützt Sie Ihr Spam-Filter vor derartigen E-Mails, doch diese hat es aus irgendeinem Grund in Ihren Posteingang geschafft.
Sie kennen sich mit Computern aus und gehen bei E-Mails von Organisationen, die Sie zur Eingabe persönlicher oder finanzieller Daten auffordern, kein Risiko ein. Insbesondere dann, wenn Sie nichts angefordert haben oder die Identität der entsprechenden Organisation nicht bestätigen können.
Allein die Tatsache, dass Sie sich Zeit nehmen, bevor Sie aktiv werden, erhöht bereits Ihre Sicherheit. Trotzdem müssen Sie immer noch herausfinden, ob diese Mitteilung echt ist oder ein Betrugsversuch.
Jetzt müssen Sie genau wissen, worauf Sie bei einer Phishing-Mail achten müssen, um die richtige Entscheidung treffen zu können.
Was Phishing-Mails so hinterhältig – und damit leider auch so erfolgreich – macht, ist die Tatsache, dass sie oft so seriös wirken. In der Regel lassen sie sich jedoch an folgenden Merkmalen erkennen:
Hacker müssen ihre Webseiten oft in aller Eile einrichten, daher weichen einige im Erscheinungsbild erheblich von den Originalen ab. Anhand dieser Merkmale können Sie eine schädliche E-Mail aus Ihrem Posteingang herausfiltern.
Doch viele wissen nicht, was zu tun ist, wenn eine Phishing-E-Mail den Spam-Filter umgehen konnte.
Bei der Erkennung von Phishing-Versuchen ist Achtsamkeit das oberste Gebot. Wenn Sie eine solche E-Mail in Ihrem Posteingang vorfinden (die nicht automatisch in den Spam-Ordner verschoben wurde), können Sie mit folgenden Tipps vermeiden, Opfer eines Phishing-Angriffs zu werden.
Aber denken Sie vor allem daran: Das beste Mittel gegen Phishing-E-Mails ist, sie umgehend zu blockieren oder zu löschen. Und mit diesen zusätzlichen Maßnahmen können Sie Ihre Angriffsfläche für Phishing-Versuche weiter reduzieren.
Über das Erkennen und Löschen dieser E-Mails hinaus können Sie sich auch mit einer Reihe von zusätzlichen Tipps schützen.
Ob wir nun wollen oder nicht, wir werden oft täglich Opfer solcher Phishing-E-Mails.
Die meisten von ihnen werden von unseren E-Mail-Anbietern automatisch herausgefiltert, und die meisten Benutzer haben mittlerweile gelernt, diese Art von E-Mails zu erkennen und die darin enthaltenen Aufforderungen zu ignorieren.
Aber wir haben auch gesehen, wie tückisch Phishing sein kann. Sie wissen außerdem, dass sich Phishing-Angriffe auf alle Arten der Kommunikation und des Internets erstrecken – nicht nur auf E-Mails.
Wenn Sie einige einfache Tipps zur Vorbeugung von Phishing befolgen, können Sie Ihr Risiko, Opfer eines Betrügers zu werden, erheblich verringern.
Internetschutz beginnt mit einer grundsätzlichen Haltung und Ihrem Umgang mit potenziellen Cyberbedrohungen.
Mit Phishing werden Benutzer zur Herausgabe ihrer Zugangsdaten für alle möglichen vertraulichen Konten verleitet, z. B. für E-Mail-Konten, unternehmensinterne Intranets usw.
Selbst für umsichtige Benutzer sind Phishing-Attacken manchmal nur sehr schwer zu erkennen. Die Attacken werden mit der Zeit immer raffinierter und die Betrüger immer besser darin, ihre Maschen mit überzeugenden Mitteilungen genau auf ihre Opfer zuzuschneiden.
Im Folgenden finden Sie eine Reihe von grundlegenden Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit E-Mails und anderen Mitteilungen:
Im Folgenden finden Sie weitere nützliche Tipps von den Kaspersky-Experten für Internetsicherheit, mit denen Sie die Anzahl von Spam-E-Mails reduzieren können:
Richten Sie eine private E-Mail-Adresse ein. Diese Adresse sollten Sie nur für private Kommunikation verwenden. Da Spammer oft mithilfe offensichtlicher oder häufig verwendeter Namens-, Wort- und Zahlenkombinationen Listen möglicher E-Mail-Adressen erstellen, sollten Sie dafür sorgen, dass die Adresse für Betrüger schwer zu erraten ist. Sie sollten also für Ihre Privatadresse nicht einfach nur Ihren Vor- und Nachnamen verwenden. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Adresse wie folgt schützen:
Richten Sie eine öffentliche E-Mail-Adresse ein. Verwenden Sie diese Adresse, wenn Sie sich in öffentlichen Foren und Chatrooms registrieren oder sich für Mailing-Listen und andere Internet-Services anmelden. Mit folgenden Tipps können Sie die Menge an Spam-Nachrichten im Postfach Ihrer öffentlichen E-Mail-Adresse reduzieren:
Antworten Sie nie auf Spam. Die meisten Spammer verifizieren den Erhalt und protokollieren die Antworten. Je öfter Sie antworten, desto mehr Spam erhalten Sie.
Vorsicht bei Links zum Abbestellen von Abos. Spammer senden oft falsche Newsletter mit einem Button zum Abbestellen, um so aktive E-Mail-Adressen zu sammeln. Wenn Sie in einer dieser Nachrichten auf „Abbestellen“ klicken, steigern Sie die Menge an Spam, der bei Ihnen eingeht. Klicken Sie nicht auf entsprechende Links in E-Mails von unbekannten Quellen.
Halten Sie Ihren Browser auf dem neuesten Stand. Sorgen Sie dafür, dass Sie die neueste Version Ihres Webbrowsers verwenden und dass die neuesten Internetsicherheits-Patches installiert wurden.
Verwenden Sie Spam-Filter. Legen Sie nur E-Mail-Konten bei Anbietern an, die einen Spam-Filter anbieten. Nutzen Sie eine Virenschutz- und Internet-Sicherheitslösung, die auch fortschrittliche Anti-Spam-Funktionen umfasst.
Eine der einfachsten Methoden, sich vor Phishing-Maschen zu schützen, besteht in der Nutzung einer geeigneten Internetsicherheitssoftware auf Ihrem Computer. Internetsicherheitssoftware ist deshalb so effektiv, weil sie dem Benutzer gestaffelten Schutz in einer einzigen benutzerfreundlichen Suite bietet.
Um absolut zuverlässigen Schutz zu gewährleisten, sollte Ihr Sicherheitstarif Folgendes enthalten:
Anti-Spam-Software ist darauf ausgerichtet, Ihr E-Mail-Konto vor Phishing- und Junk-E-Mails zu schützen. Abgesehen von vordefinierten Denylists, die von Sicherheitsexperten zusammengestellt werden, besitzt Anti-Spam-Software Intelligenzfunktionen, die mit der Zeit lernen, welche Objekte schädlich sind und welche nicht. Obwohl Sie weiterhin auf der Hut sein sollten, können Sie sich darauf verlassen, dass die Software potentielle Gefahren herausfiltert. Phishing-Schutz und Anti-Spam-Software schützen Sie, wenn schädliche Nachrichten auf Ihren Computer gelangt sind.
Anti-Malware enthält neben dem Malware-Schutz auch Tools zum Schutz vor anderen Arten von Bedrohungen. Ähnlich wie Anti-Spam-Software wird auch Malware-Schutz von Sicherheitsexperten speziell programmiert, um auch äußerst geschickt getarnte Malware zu entdecken. Dank laufender Updates aus den Virendatenbanken der Anbieter lernt die Software ständig hinzu und ist so in der Lage, auch mit aktuellen Bedrohungen fertig zu werden. Ein Malware-Schutzpaket schützt Sie vor Viren, Trojanern, Würmern usw.
Durch Kombination von Firewall, Anti-Spam- und Malware-Schutzfunktionen stehen Ihnen zusätzliche Sicherungen zur Verfügung, die verhindern, dass Ihr System infiltriert wird, sollten Sie doch einmal aus Versehen auf einen schädlichen Link klicken. All diese Tool sind unverzichtbar und sollten auf allen Computern installiert sein, um Sie als wachsamen Nutzer zu unterstützen.
Trotz der raschen technologischen Entwicklung bietet Ihnen ein Sicherheitspaket von einem anerkannten Sicherheitssoftware-Anbieter Schutz für alle Ihre Geräte vor Phishing und anderen Malware-Bedrohungen.
Zusätzlich zu Virenschutz-Software sollten Sie unbedingt einen Password Manager zur Verwaltung Ihrer Online-Zugangsdaten auf Ihrem Computer verwenden.
Es ist heutzutage unerlässlich, für jede Webseite ein eigenes Passwort zu vergeben. Im Falle einer Datenschutzverletzung werden Schadakteure versuchen, die entwendeten Anmeldedaten im Internet zu einzusetzen.
Eine der praktischsten Funktionen bei einem Password Manager besteht im automatischen Ausfüllen von Anmeldeformularen, mit der sich der Aufwand für den Benutzer erheblich verringern lässt. Außerdem lässt sich die Password-Manager-Software oft auch auf Wechseldatenträgern speichern, sodass Sie Ihre Kennwörter überall hin mitnehmen können.
Auch wenn der Umgang mit Phishing nicht immer ganz einfach ist, lässt sich mithilfe der Tipps und Empfehlungen in diesem Artikel und durch den Einsatz geeigneter Tools das Risiko, auf digitale Betrüger hereinzufallen, erheblich mindern.
Wenn Sie ein umfassendes Internet-Sicherheitspaket benötigen, sollten Sie Kaspersky Premium testen.
Verwandte Artikel: