10 Corona-Lektionen: Rückblick aufs Pandemiejahr

Inzwischen ist bereits ein Jahr seit Beginn der Pandemie vergangen. Was haben wir aus den neuen und herausfordernden Umständen gelernt?

Vor einem Jahr, am 11. März, erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Covid-19-Ausbruch offiziell zur Pandemie. Jeder von uns hat das vergangene Jahr auf seine Weise erlebt und eigene Erfahrungen mit der neuen Situation gemacht. Einige Erfahrungen können allerdings verallgemeinert werden, da ein Großteil der Bevölkerung sich den gleichen Herausforderungen stellen musste. Heute möchten wir nicht über die schlechten Dinge reden. Stadtessen wollen wir die guten Dinge ausleuchten. Welche nützlichen Lektionen haben wir in den letzten 365 Tagen gelernt?

1. Händewaschen – nicht nur vor den Mahlzeiten

Die Menschheit brauchte mehr als 3.000 Jahre, um die Lehren der Ärzte der Antike Hippokrates und Avicenna bezüglich Händehygiene ernst zu nehmen. Das kann unter Fortschritt verzeichnet werden!

Im letzten Jahr haben wir gelernt, dass nicht nur unsere Hände, sondern auch unsere Handys gereinigt werden können. Isopropanol eignet sich am besten, um Krankheitserreger von mobilen Geräten zu entfernen.

Mal abgesehen von den mikrobiologischen Aspekten, hat die Menschheit auch entdeckt, dass Instagram-Bilder auf sauberen Bildschirmen besser aussehen, als auf verschmutzten. Die endgültige Beseitigung von uralten Schmutzschichten auf Lautsprechern und Mikrofonen hat auch erheblicher zu einer besseren Soundqualität beigetragen. (Nützlicher Tipp: Blu Tack ist alles was Sie für eine effektive Reinigung brauchen.)


2. Mund-Nasen-Schutzmaske tragen

Einige Länder führten diese Maßnahme früher ein als andere, aber die Verwendung von Mundschutzmasken wurde im Laufe des Jahres 2020 allmählich von allen Länder übernommen.

Es gab zwar schon immer Personen, die der Meinung waren, dass bei Niesanfällen Rücksicht auf andere genommen werden sollte. Trotzdem wurden vor 2020 Menschen, die in der Öffentlichkeit in Europa oder Amerika Mund-Nasen-Masken trugen, eher als komische Käuze betrachtet – so in etwa als wenn man heute in Unterwäsche auf die Straße ginge.

Inzwischen ist genau das Gegenteil der Fall: Die meisten Menschen fühlen sich heutzutage unbehaglich, wenn sie keinen Mundschutz tragen.

3. Schlafanzug im Homeoffice (oder nicht)

Durch die Heimarbeit gehen wir bestimmte Dinge entspannter an. Es gibt zwar immer noch Personen, die auch zu Hause ihre geschniegelten Lacklederschuhe tragen – schließlich hat jeder ein Recht darauf sich in der eigenen Wohnung nach Lust und Laune zu kleiden – aber für die meisten Menschen war die Zeit reif dem Dresscode im Büro ein Ende zu setzen.

Was damals noch gewöhnliche Nachtwäsche war, zählt in der aktuellen Mode zu Smart Casual. In der Fashionwelt von heute liegt der Fokus auf webcam-freundlichen Outfits, bei denen die Unterteile keine wichtige Rolle spielen. Die Marken achten beim Oberteil-Design besonders darauf, ihre Logos direkt unter dem Halsausschnitt zu drucken und die Nap Dresses erleben gerade ein Comeback, da sie genauso gut für einen Videoanruf geeignet sind, wie für einen Power Nap.

Wir schweifen gerade ein wenig vom Thema ab – Im Großen und Ganzen geht es eigentlich nur darum, dass sich die Menschen nicht mehr so sehr von der Wahl des richtigen Outfits und den Dresscodes stressen lassen.


4. Im Homeoffice selbst zum IT-Experten werden

Wenn der technische Support weit weg ist, lernt man schnell einige praktische IT-Skills dazu, die sich zu Hause und besonders im Homeoffice als nützlich erweisen.

Schlechter WLAN-Empfang in der Küche? Kein Problem. Es sind keine Webcams mehr erhältlich? Mit einem Handyhalter und einem alten Smartphone klappt es auch. Sie finden Ihren Browser unter all den Push-Benachrichtigungen nicht wieder? Deaktivieren Sie die Push-Mitteilungen einfach und genießen Sie Ihren neu entdeckten digitalen Frieden.

Wenn das so weitergeht, werden die Mitarbeiter aus den Abteilungen für technischen Support bald arbeitslos sein.

5. Mikrofon in Zoom stumm schalten

Okay, zugegebenermaßen ist das eine Wunschvorstellung. Noch nicht alle kennen sich gut damit aus. Wir hören bei Gruppenanrufen immer noch lautes Atmen und schlimmere Dinge. Aber die meisten Personen schalten das Mikrofon inzwischen schon reflexartig stumm und die Kamera aus, wenn ein Videoanruf gestartet wird. Das zählt auch ganz deutlich zum Fortschritt.

Spaß beiseite – allgemein sind Menschen heute in Bezug auf Kommunikation und Interaktionen aus der Ferne viel geschickter geworden. Was früher Meetings Angesicht zu Angesicht und aufwendiges Suchen nach verfügbaren Tagungsräumen (oder sogar transkontinentale Flüge) erforderte, ist inzwischen wesentlich einfacher und sogar spontan machbar.

6. Mit der Familie oder Mitbewohnern zusammenleben

Denn zusammenleben bedeutet inzwischen nicht mehr, dass man sich ein- bis zweimal am Tag sieht. Der ständige Kontakt zu Hause stellte eine größere Herausforderung dar, als vorerst angenommen wurde und nicht jeder kommt gut damit zurecht. Durch den Lockdown kam es zu vollkommen neuen Situationen und zu ungewohnten Interaktionen zwischen den Bewohnern in den verschiedenen Haushalten.

7. Der Small Talk an der Kaffeemaschine wird vermisst

Viele trauern den netten Gesprächen in der Kaffeepause eventuell noch nach, aber vielleicht sollte man einfach daran denken, dass wir ohne die Büroschwätzchen jetzt eventuell viel effektiver arbeiten.


8. Den Komfort der Wohnung genießen

Das Lösen von persönlichen Problemen wird nicht mehr so oft in die „Das-Kann-Noch-Warten-Schublade“ gesteckt. Wenn sich die Welt auf die eigene Wohnung begrenzt, lohnt es sich nicht solche Angelegenheiten aufzuschieben, weil das später nur mehr Unannehmlichkeiten verursacht.

Eine unserer Mitarbeiterinnen erzählte uns beispielsweise, dass sie sich vor einigen Monaten endlich einen Schreibtisch gekauft hatte. Heute bereut sie es sehr, dass sie sich den Schreibtisch nicht schon lange vorher angeschafft hat.

9. Schlicht und einfach leben

Es ist nicht notwendig eine halbe Weltreise zu machen, um Spaß zu haben. Einen Spaziergang durch die Natur bei Ihnen in der Nähe ist natürlich nicht so aufregend wie eine exotische Safari, aber das Leben vor Ort mit anderen Augen zu sehen, ist gar nicht so übel. Freudensprünge löst dieser Aspekt der neuen Normalität bei uns zwar nicht aus, denn wir sind gebürtige Globetrotter, aber bis man wieder sicher Reisen kann, lohnt es sich die eigene Umgebung neu zu entdecken.

10. Anpassung an die Veränderungen

Viele Dinge von letztem Jahr waren furchterregend und unerfreulich, aber denken Sie daran, dass selbst Gift in der richtigen Dosis als Medizin eingesetzt werden kann. Die Pandemie hat unseren Alltag auf den Kopf gestellt und uns dazu gezwungen, uns an die neuen Umstände anzupassen.

Bleibt zu hoffen, dass wir weiterhin an unseren positiven Corona-Anpassungen festhalten, auch wenn sich das Leben langsam aber sicher wieder normalisiert.

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