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WLAN@home: 45 Prozent der Deutschen haben Angst vor Cyberbetrug über eigenes Heimnetzwerk

21. August 2018

Kaspersky-Umfrage im Vorfeld der IFA: Nur 60 Prozent wissen über geeignete Sicherheitsmaßnahmen Bescheid

Ob Smart-Home-Anwendungen, Netflix oder schneller Internetzugriff – das private WLAN ist die zentrale Schaltstelle für im Eigenheim genutzte Geräte und Dienste. Auch die neuesten auf der diesjährigen Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin (31. August bis 5. September) präsentierten Innovationen wie 4G-Radio, Ultra-HD-Festplattenreceiver oder tastenloser digitaler Bilderrahmen benötigen eine stabile WLAN-Verbindung. Doch wie sorgsam gehen die deutschen Nutzer mit dem eigenen WLAN um? Eine aktuelle Kaspersky-Umfrage unter 1.000 Deutschen[1] zeigt: Nur 60,2 Prozent wissen um geeignete Sicherheitsmaßnahmen fürs eigene WLAN. Bei 14,8 Prozent der deutschen Nutzer ist es sogar nicht einmal passwortgeschützt. Zudem befürchten 45,2 Prozent möglichen Cyberbetrug über das eigene Heimnetzwerk.

Trotz fehlender Sicherheitsmaßnahmen ist mehr als ein Viertel der deutschen Nutzer (27,3 Prozent) offensichtlich besonders vorsichtig, wenn es um das eigene WLAN geht und bietet nicht einmal den eigenen Gästen Zugang dazu an. Knapp die Hälfte (45,2 Prozent) hat hingegen keinerlei Bedenken, Besuchern die persönlichen Einwahldaten zur Verfügung zu stellen.

Heimlich ins WLAN des Nachbarn?

Ähnlich unentschieden sind die Deutschen, wenn es um das Thema WLAN-Nutzung innerhalb der eigenen Nachbarschaft geht. So befürchtet auf der einen Seite über ein Drittel (35 Prozent), Nachbarn könnten ihr WLAN unbefugt heimlich nutzen, wenn die Möglichkeit bestünde. Auf der anderen Seite vertraut die Mehrheit (40,5 Prozent) hingegen darauf, dass der Nachbar sich nicht inoffiziell ins eigene Internet einwählt. Ein Verhaltenskodex, der auch von der überwiegenden Mehrheit (79,5 Prozent) unterstützt wird, wenn sie selbst danach gefragt werden, ob sie unerlaubt auf das Netzwerk ihres Nachbarn zugreifen: So würden lediglich zehn Prozent der befragten deutschen Nutzer nach eigener Aussage vom WLAN ihres Nachbarn ohne dessen Erlaubnis profitieren.  

WLAN- oder Hausschlüssel – was ist sensibler?

Selbst wenn der Nachbar wegen eines WLAN-Ausfalls eine kurzzeitige Überbrückung bräuchte, würden lediglich 36,6 Prozent der deutschen Nutzer ihr persönliches WLAN-Passwort herausgeben. Wobei mehr Menschen (18,4 Prozent) dazu tendieren, einem Nachbarn das persönliche WLAN-Passwort zu überlassen als diesem den eigenen Hausschlüssel – etwa für Handwerkerbesuche in Abwesenheit – anzuvertrauen. Dies würden lediglich 12 Prozent tun.

Trotz Sorge oft zu geringer Schutz

Knapp die Hälfte der Deutschen (45,2 Prozent) befürchtet, dass Kriminelle sich in das persönliche Heimnetzwerk einwählen und darüber Betrügereien begehen könnten. Doch trotz dieser Befürchtungen stimmen lediglich 60,2 Prozent der Aussage zu, sie wüssten, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um den eigenen Router umfassend abzusichern. Sogar noch weniger (48,5 Prozent) haben ihr WLAN-Passwort nach der Erstinstallation überhaupt schon einmal geändert. Bei den Sicherheitseinstellungen waren es mit 44,9 Prozent sogar noch weniger. 14,8 Prozent der Befragten geben sogar offen zu, dass ihr WLAN nicht passwortgeschützt ist, 10,4 Prozent sind bei der Frage unentschlossen und 3,6 Prozent wissen es nicht. Das heißt, 28,8 Prozent verfügen zu Hause über kein passwortgeschütztes WLAN.  

Kaspersky-Tipps zur sicheren WLAN-Nutzung

Kaspersky Lab empfiehlt die folgenden Sicherheitsmaßnahmen für ein sicheres WLAN:

  • keine Standardpasswörter, sondern ein eigenes starkes Passwort nutzen, das aus 16 Zeichen und einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen besteht und nicht einfach zu erraten sein sollte;
  • WLAN-Router nicht öffentlich anzeigen lassen, indem das SSID-Broadcasting (Service Set Identifier) deaktiviert wird;
  • standardmäßige SSID des Routers ändern;
  • Daten verschlüsseln, indem in den Verbindungseinstellungen die Verschlüsselung aktiviert ist. Wird WPA-Verschlüsselung unterstützt, dann WEP-Verschlüsselung aktivieren;
  • Gastnetzwerk aktivieren, das keinen Zugriff auf Dateifreigaben oder Geräte hat und einen anderen Netzwerkschlüssel nutzt;
  • Ports einrichten: keine automatischen Portfreigaben erlauben und stattdessen jeweils einzeln – zum Beispiel für einen Smart-TV – in die Freigabelisten eintragen;
  • Updates regelmäßig einspielen und Router-Konfiguration für den Bedarfsfall sichern;
  • Schutz vor Malware- und Webangriffen: Kaspersky Lab bietet mit der adaptiven Lösung Kaspersky Security Cloud[2] einen digitalen Begleiter an, der auch im Heimnetzwerk für mehr Sicherheit sorgt. Neue Geräte werden frühzeitig erkannt und Nutzer bekommen Empfehlungen, wie man diese sicher integriert oder das Netz gegen unbefugten Zugriff abschottet.

[1] Die Erhebung wurde im Auftrag von Kaspersky Lab durch Arlington Research (http://www.arlingtonresearch.global/de/) im Juli 2018 vorgenommen. Dabei wurden 1.000 deutsche Bürger hinsichtlich ihres digitalen Verhaltens befragt.

[2]https://www.kaspersky.de/security-cloud
 

Nützliche Links

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Kaspersky-Umfrage im Vorfeld der IFA: Nur 60 Prozent wissen über geeignete Sicherheitsmaßnahmen Bescheid
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Über Kaspersky

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