KI-Chatbots machen 8 Prozent aller Suchanfragen aus – Character.AI neu in den Top 20
- YouTube, WhatsApp und TikTok sind die beliebtesten Apps. Snapchat und Facebook verlieren an Bedeutung
- Sprunki unter den meistgesuchten Gaming-Themen auf YouTube
Ob KI-Chatbots, virale Meme-Songs oder rhythmusbasierte Online-Spiele – ein aktueller Kaspersky-Report [1] zeigt, wie stark sich das Onlineverhalten junger Nutzer in den letzten 12 Monaten (Mai 2024 – April 2025) gewandelt hat: Der Anteil der Suchanfragen zu KI-Chatbots hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (3 Prozent) mehr als verdoppelt und liegt nun bei 8 Prozent. Nahezu 18 Prozent der Suchanfragen galten Streaming-Plattformen, das Musikspiel Sprunki gehört auf YouTube zu den fünf meistgesuchten Gaming-Themen. Auch absurde „brainrot“-Memes prägen die Netzkultur; Kaspersky warnt vor Risiken durch nicht altersgerechte Inhalte auf KI-Plattformen.
Kinder und Jugendliche verbringen täglich mehrere Stunden online. Bei 10- bis 17-Jährigen sind es laut DAK-Mediensucht-Studie 2024 [2] werktags rund vier, am Wochenende über sechs Stunden. Entsprechend wichtig ist es für Eltern zu wissen, womit sich ihre Kinder im Netz beschäftigen. Ein aktueller Kaspersky-Report zeigt nun: Das Interesse an KI nimmt auch bei den Jüngsten merklich zu. So sorgten Chatbots wie ChatGPT, Gemini und vor allem Character.AI für einen deutlichen Anstieg KI-bezogener Suchanfragen – von 3 Prozent im Zeitraum Mai 2023-2024 auf 8 Prozent im Zeitraum Mai 2024-2025. Character.AI schaffte es dabei erstmals unter die zwanzig beliebtesten Apps bei Kindern.
Memes und Mini-Games: Digitale Kultur als Gemeinschaftserlebnis
Einblicke in die Netzkultur junger Nutzer geben auch virale Trends. Zwar machten Memes nur einen kleinen Anteil an den Suchanfragen aus, jedoch erfreuen sich sogenannte „brainrot“-Memes – absurde, chaotische Videos – großer Beliebtheit. Begriffe wie „tralalero tralala“ und „tung tung tung sahur“ wurden besonders häufig gesucht. Was für Erwachsene sinnlos erscheint, sind für viele Kinder geteilte Insiderwitze, die sich rasant über Plattformen hinweg verbreiten.
Ein weiterer Trend, den die Kaspersky-Experten identifizierten: das Spiel Sprunki. Das browserbasierte Rhythmus-Game kombiniert Musik und Bewegung – Kinder müssen Takte im richtigen Moment treffen. Die bunte Optik und das dynamische Gameplay machen es besonders bei Jüngeren beliebt. Sprunki zählt inzwischen zu den fünf meistgesuchten Gaming-Themen auf YouTube – neben Klassikern wie Brawl Stars und Roblox.
Streaming und Chat-Apps weiter hoch im Kurs
Des Weiteren interessieren sich Kinder für Streaming: Nahezu 18 Prozent aller Suchanfragen bezogen sich auf Streaming-Dienste. YouTube liegt mit 30 Prozent erneut an der Spitze der meistgenutzten Android-Apps. WhatsApp überholt TikTok und erreicht 15 Prozent, während TikTok bei 13 Prozent liegt. Snapchat und Facebook verlieren weiter an Bedeutung.
Auch Plattformen wie Netflix, Twitch und Disney+ sind weiterhin gefragt bei Kindern; dies deckt sich auch mit den Ergebnissen des aktuellen Kaspersky-Streaming-Reports [3]. Im Gaming-Bereich dominieren weiterhin Roblox und Minecraft. Zusätzlich gewinnt Poki an Reichweite – ein Browserportal für schnelle, leicht zugängliche Spiele.
„Die diesjährigen Trends zeigen, wie schnell sich die digitale Kultur von Kindern verändert – heute unterhalten sie sich mit KI-Chatbots, morgen summen sie virale italienische Meme-Songs“, sagt Anna Larkina, Datenschutzexpertin bei Kaspersky. „Doch hinter jedem Trend steckt auch eine Chance zur Verbindung: Wenn Eltern nachvollziehen, was ihre Kinder schauen, spielen oder suchen, können daraus Gespräche entstehen – und ein sicherer, vertrauensvoller Umgang mit digitalen Medien gefördert werden. Digitale Begleitlösungen können dabei eine wertvolle Unterstützung sein – nicht nur zum Schutz, sondern auch, um aktiv beteiligt zu bleiben.“
Kaspersky-Empfehlungen für mehr Sicherheit im digitalen Familienalltag
- Offene Gespräche über mögliche Risiken im Netz fördern und klare Nutzungsregeln vereinbaren.
- Spieleumgebungen absichern, etwa durch den Einsatz einer vertrauenswürdigen Sicherheitslösung wie Kaspersky Premium [4], um schädliche Downloads zu verhindern.
- Über neue Bedrohungen informiert bleiben und Online-Aktivitäten der Kinder aktiv begleiten, um ein sicheres digitales Umfeld zu schaffen.
- Kindern mit didaktischen Materialien wie dem kostenfreien Kaspersky Cybersecurity Alphabet [5] die Grundlagen der IT-Sicherheit näherbringen.
- Digitale Begleitlösungen wie Kaspersky Safe Kids [6] einsetzen, um Bildschirmzeiten zu steuern, unangemessene Inhalte zu blockieren und den Standort der Kinder zu kennen – für mehr Sicherheit online und offline.
Weitere Informationen zu dem Kaspersky Jahresreport zu den Interessen von Kindern sind verfügbar unter https://www.kaspersky.com/blog/kids-report-2025/
[1] https://www.kaspersky.com/blog/kids-report-2025/
[2] https://www.dak.de/dak/unternehmen/reporte-forschung/dak-studie-mediensucht-2024_91442
[3] https://www.kaspersky.com/blog/gen-z-streaming-report-2025/
[5] https://www.kaspersky.com/blog/cybersecurity-alphabet/
[6] https://www.kaspersky.de/safe-kids
Nützliche Links:
- Kaspersky Jahresreport zu den Interessen von Kindern: https://www.kaspersky.com/blog/kids-report-2025/
- Kaspersky Premium: https://kas.pr/re3t
- Kaspersky Safe Kids: https://www.kaspersky.de/safe-kids
- Kaspersky Cybersecurity Alphabet: https://www.kaspersky.com/blog/cybersecurity-alphabet/