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Während des vergangenen Jahres haben sich die Online-Aktivitäten von Kindern in Deutschland deutlich verändert. Während sich die Zugriffe auf Kommunikationsmedien fast halbiert haben (49,02 Prozent) und die Zugriffsrate auf Inhalte zu Alkohol, Tabak und Betäubungsmittel um mehr als ein Viertel (26,39 Prozent) zurückgingen, stiegen die Zugriffe auf Webseiten mit Inhalten zu Software, Audio und Video um 480 Prozent deutlich an. Diese Ergebnisse gehen aus dem aktuellen Parental-Control-Bericht von Kaspersky Lab hervor [1].

Gegenüber dem Vorjahr haben sich die prozentualen Anteile der Zugriffe auf unterschiedliche Webseiten-Kategorien durch Kinder auf Computern deutlich verändert [2]. Gerade in den Kategorien Software, Audio und Video sowie Kommunikationsmedien hat sich gegenüber dem Vorjahr einiges getan. Die Beliebtheit von Inhalten zum Thema Software, Audio und Video ist gegenüber dem Vorjahr um 480 Prozent gestiegen. Dagegen haben die Zugriffe auf Webseiten zur Kommunikation fast um die Hälfte abgenommen (49,02 Prozent), was wahrscheinlich an der Verschiebung der Nutzung vom Computer hin zu mobilen Geräten liegt, die in den Kaspersky-Report miteinfließen.

Prozentuale Verteilung der Webseitenzugriffe:

  • Software, Audio und Video: 36,14 Prozent (Vorjahr 6,23 Prozent)
  • Kommunikationsmedien wie Soziale Netzwerke, E-Mail, Chats, Messenger-Dienste, Foren, Dating-Seiten und Blogs: 31,26 Prozent (Vorjahr 61,32 Prozent)
  • Alkohol, Tabak und Betäubungsmittel: 10,40 Prozent (Vorjahr 14,13 Prozent)
  • Computerspiele: 8,22 Prozent (Vorjahr 9,12 Prozent)
  • E-Commerce: 5, 36 Prozent (Vorjahr 4,45 Prozent)
  • Erwachseneninhalte: 1,98 Prozent (Vorjahr 1,16 Prozent)

„Egal, was Kinder online tun, es ist wichtig, dass Eltern die digitalen Aktivitäten ihrer Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen“, so Anna Larkina, Expertin für Web-Content-Analyse bei Kaspersky Lab. „Denn zwischen Aufsicht und Aufdringlichkeit besteht ein großer Unterschied. Während es wichtig ist, den Kindern zu vertrauen und sie darüber aufzuklären, wie man sich sicher im Internet verhält, kann selbst deren guter Rat nicht vor etwas schützen, das unerwartet auf dem Bildschirm erscheint. Aus diesem Grund sind fortschrittliche Sicherheitslösungen der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Kinder positive Online-Erlebnisse und keine schädlichen haben.“

Andere Länder, andere Online-Sitten

Auch wenn die Webseiten-Kategorie Software, Audio und Video in Deutschland am beliebtesten ist, liegen deutsche Kinder mit ihrer Zugriffsrate im internationalen Vergleich auf dem zweiten Platz hinter China – einer von zehn Webseiten-Zugriffe (78, 76 Prozent) fällt in diese Kategorie. Ähnlich sieht es mit Inhalten für Erwachsene aus. Mit 1,98 Prozent der Zugriffe belegen deutsche Kinder ebenfalls den zweiten Platz. Interessanterweise belegt den ersten Platz Japan. Hier fallen mehr als doppelt so viele Zugriffe (4,22 Prozent) in diese Kategorie. Darüber hinaus fallen im internationalen Vergleich besonders viele Zugriffe der Australier in die Kategorie Alkohol, Tabak und Betäubungsmittel (20,93 Prozent), in Deutschland sind es gerade mal die Hälfte (10,40 Prozent).

„Kinder in verschiedenen Ländern haben unterschiedliche Interessen und Online-Verhaltensweisen, aber was sie alle verbindet, ist ihr Bedürfnis, online vor potenziell schädlichen Inhalten geschützt zu sein“, so Anna Larkina weiter. „Kinder, die nach animierten Inhalten suchen, könnten versehentlich ein Porno-Video öffnen oder sie könnten nach unschuldigen Videos suchen und unbeabsichtigt auf Websites mit gewalttätigen Inhalten landen, die sich langfristig auf ihre beeinflussbaren und verletzlichen Geister auswirken können.“

Kaspersky-Lösungsportfolio für Kinder

In den Heimanwenderprodukten von Kaspersky Lab – Kaspersky Internet Security und Kaspersky Total Security – ist ein Modul zur Kindersicherung integriert. Mit diesem können Eltern ihre Kinder vor Online-Bedrohungen schützen sowie Webseiten und Apps mit unangemessenen Inhalten blockieren. Darüber hinaus gibt es die eigenständige Lösung Kaspersky Safe Kids, mit der Eltern auf allen Geräten die Online-Aktivitäten der Kinder nachvollziehen können und die nützliche Tipps zum sicheren Umgang mit dem Internet gibt.

Alle Ergebnisse des Parental-Control-Berichts zu den Online-Aktivitäten von Kindern finden sich unter https://de.securelist.com/kids-report-2018/73474/

[1]https://de.securelist.com/kids-report-2018/73474/ Die Kaspersky-Analyse wurde zwischen Mai 2017 und Mai 2018 durchgeführt. Hierbei wurden anonymisierte Statistiken der Kaspersky-Lösungen verwendet, die das Kindersicherungsmodul beinhalten – nur auf PCs und Macs, nicht auf mobilen Geräten. Aufgezeigt wird der Anteil an Besuchen oder versuchten Besuchen von Internetseiten mit potenziell gefährlichen Inhalten, die unter eine der 14 voreingestellten Kategorien (siehe https://support.kaspersky.com/de/13970#block1 ) fallen.

[2]https://www.kaspersky.de/about/press-releases/2017_children-on-the-web-more-search-requests-for-alcohol-tobacco-and-drugs  Der Vorjahreszeitraum umfasst Mai 2016 bis April 2017.

Nützliche Links:

Kaspersky-Report Parental Control 2018: https://www.kaspersky.de/about/press-releases/2017_children-on-the-web-more-search-requests-for-alcohol-tobacco-and-drugs

Online-Aktivitäten deutscher Kinder: Zugriffe auf Software, Audio und Video am PC um 480 Prozent gestiegen

Kaspersky-Untersuchung: weniger Zugriffe auf Webseiten zur Kommunikation und Inhalten zu Alkohol, Tabak und Betäubungsmitteln
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