USB-Hygiene

Mittlerweile sollten Sie die Gefahren kennen, die im Internet auf Sie lauern. Von Phishing-Betrügereien per E-Mail bis zu schädlichen Bannern – das Internet kann gefährlich werden, wenn Sie sich nicht

USB-Hygiene

Mittlerweile sollten Sie die Gefahren kennen, die im Internet auf Sie lauern. Von Phishing-Betrügereien per E-Mail bis zu schädlichen Bannern – das Internet kann gefährlich werden, wenn Sie sich nicht mit einer zuverlässigen Sicherheits-Software schützen. Doch was ist mit den Bedrohungen, die offline warten? Sie müssen auch wissen, dass Ihre Computer nicht nur von Cyberattacken bedroht werden, denn Angreifer versuchen laufend, neue Wege zu finden, auf Ihre Geräte zuzugreifen – etwa über Ihre externen Datenträger.

USB-Hygiene

Tatsächlich werden etwa 30 Prozent der bekannten Schadprogramme über abnehmbare Datenträger, etwa USB-Sticks und SD-Karten, verbreitet. Wir alle nutzen solche Datenträger, egal ob wir Dokumente an Kollegen weitergeben oder die aktuellen Urlaubsfotos mit Freunden und Verwandten teilen. Die kleinen Speichermedien scheinen harmlos zu sein, doch wenn sie in die falschen Hände gelangen, können sie sehr gefährlich werden.

Im Jahr 2012drangen Cyberkriminelle in zwei amerikanische Kraftwerke ein, als ein Mitarbeiter unabsichtlich einen infizierten USB-Stick zu seiner Arbeitsstätte mitbrachte. Und auch wenn das ein extremer Fall ist, zeigt er doch, dass so ein kleines Gerät großen Schaden anrichten kann.

So ein Angriff kann auf verschiedene Arten erfolgen. Ein Hacker könnte zum Beispiel einen Computer mit einem Schadprogramm infizieren, das feststellen kann, wenn ein USB-Stick an den Rechner angeschlossen wird. Der Cyberkriminelle hofft, dass der infizierte Stick auch auf anderen Computern genutzt wird und so den Virus verbreitet. Sie können aber auch verwendet werden, um Informationen direkt von einem Computer zu stehlen – für jeden, der vertrauliche Informationen auf seinem Computer gespeichert hat, kann das gefährlich werden. Und da USB-Sticks und SD-Karten so klein sind, werden sie auch schnell verloren oder können einfach gestohlen und dann für schädliche Zwecke missbraucht werden.

Zum Glück können wir Ihnen einige hilfreiche Tipps für den Schutz Ihrer USB-Sticks und damit auch Ihrer Computer geben:

Richten Sie den Computer so ein, dass kein Programm von USB-Sticks gestartet werden kann:Falls ein Angreifer infizierte USB-Sticks in Ihrem Büro liegen lässt und Sie einen davon an Ihrem Computer anschließen sollten, ist es sinnvoll, wenn die Antiviren-Software auf dem Computer so eingerichtet ist, dass keine infizierten Dateien geöffnet oder gestartet werden können. Wenn Sie zum Beispiel Kaspersky PURE Total Security verwenden, können Sie die automatische Prüfungvon USB-Sticks einschalten. Klicken Sie dafür auf Einstellungen und hier den Punkt Untersuchung. Hier können Sie bei den Allgemeinen Einstellungen im Bereich „Wechseldatenträger beim Anschließen untersuchen“ unter verschiedenen Aktionen wählen, die ausgeführt werden, wenn ein USB-Stick angeschlossen wird: So können Sie den angeschlossen Datenträger entweder Nicht untersuchen,eine Aktion erfragen sowie eine Vollständige Untersuchung oder eine Schnelle Untersuchung starten.

Aktualisieren Sie das Betriebsssytem:Immer wenn das Betriebssystem eine Aktualisierung anbietet, sollten Sie diese auch durchführen. Denn solche Patches verbessern Fehler und schließen Sicherheitslücken in der Software. Werden die Aktualisierungen nicht installiert, macht das den Computer anfällig für Viren. Im Fall von USB-Schadprogrammen sollten Sie zudem sicherstellen, dass das Betriebssystem entsprechende Updates gegen AutoRun-Exploits enthält, so dass das System nicht automatisch fremde Programme von Wechseldatenträgern startet.

Kopieren Sie keine ausführbaren Dateien: Ausführbare Dateien können den Computer dazu bringen, Aufgaben auszuführen, die in den Dateien enthalten sind. Sie können sich wahrscheinlich vorstellen, wie gefährlich es ist, so eine ausführbare Datei aus einer unbekannten Quelle auf den Computer zu kopieren, darum sollten Sie es nicht tun. Wir empfehlen, Software ausschließlich direkt von den offiziellen, vertrauenswürdigen Webseiten herunter zu laden.

Halten Sie Ihre Datenträger auseinander: Davon abgesehen, dass Sie nur USB-Sticks von vertrauenswürdigen Quellen nutzen sollten, ist es am besten, wenn Sie auf einem Stick nicht Berufliches und Privates vermischen. Sie sollten Arbeitsdateien und private Informationen voneinander trennen, vor allem, wenn Ihre USB-Sticks von verschiedenen Menschen im Büro oder zu Hause genutzt werden.

Vorsicht ist besser als Nachsicht – auch wenn es um den digitalen Schutz geht. Mit unseren Tipps und einer zuverlässigen Sicherheitslösungkönnen Sie auch externe Datenträger sicher verwenden.

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