Die Bedrohung durch Stalkerware: Neue Erkenntnisse und Schutzmaßnahmen für Betroffene

Im vergangenen Jahr waren weltweit 29.312 Personen von Stalkerware betroffen, davon 736 in Deutschland, 71 in Österreich und 123 in der Schweiz.

Im letzten Jahr waren weltweit 29.312 Menschen laut Kaspersky-Telemetrie von Stalkerware betroffen – eine beunruhigende Entwicklung, die auch Deutschland betrifft. Mit 736 Fällen gehört Deutschland zu den am stärksten betroffenen Ländern Europas. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser digitalen Bedrohung?

Stalkerware ist eine Software, die heimlich auf Smartphones installiert wird und es dem Täter ermöglicht, das Privatleben einer Person zu überwachen, ohne dass diese es bemerkt. Es ist eine Art digitaler Eindringling, der jeden Schritt und jede Aktivität verfolgt. Kein Wunder, dass die Auswirkungen auf die Betroffenen verheerend sein können.

Der jährliche Kaspersky-Report „The State of Stalkerware“ hat das Ziel, ein besseres Verständnis für diese Bedrohung zu schaffen. Die Zahlen sprechen für sich: Im Jahr 2022 waren weltweit 29.312 Menschen von Stalkerware betroffen, wobei Deutschland, Österreich und die Schweiz ebenfalls in der Statistik auftauchen. Besonders beunruhigend ist, dass Deutschland das einzige europäische Land in der Liste der Top-10-Länder ist.

736 betroffene Personen in Deutschland, 71 in Österreich und 123 in der Schweiz

736 betroffene Personen in Deutschland, 71 in Österreich und 123 in der Schweiz

 

Es sind vor allem Frauen, die von Stalkerware betroffen sind. Diese digitale Gewalt geht oft Hand in Hand mit physischer Gewalt und kann verheerende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Dr. Leonie Maria Tanczer von der University College London betont die Relevanz der Forschung von Kaspersky. Die tatsächliche Anzahl der Betroffenen könnte noch höher sein, da der Bericht nur diejenigen erfasst, die Sicherheitslösungen von Kaspersky verwenden.

Stalkerware wird vor allem gegen Frauen eingesetzt

Stalkerware wird vor allem gegen Frauen eingesetzt

 

Kaspersky ergreift Maßnahmen, um Betroffene vor Stalkerware zu schützen. Durch das aktualisierte Privacy Alert-Tool werden Opfer nicht nur über das Vorhandensein von Stalkerware informiert, sondern auch darüber, dass der Täter benachrichtigt wird, wenn die Software entfernt wird. Dies soll eine eskalierende Situation verhindern und den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung bieten.

Das Engagement von Kaspersky geht jedoch über technologische Lösungen hinaus. Das Unternehmen arbeitet eng mit Experten und Organisationen im Bereich häusliche Gewalt zusammen, um das Bewusstsein zu schärfen und sowohl Fachleuten als auch Betroffenen Hilfe und Unterstützung zu bieten. Als einer der Mitbegründer der Koalition gegen Stalkerware setzt sich Kaspersky aktiv für den Kampf gegen diese Form digitaler Gewalt ein.

Es ist an der Zeit, gemeinsam gegen Stalkerware vorzugehen und den Betroffenen eine sichere digitale Welt zu ermöglichen. Durch Sensibilisierung, Forschung und technologische Innovationen können wir diesem Problem entgegentreten. Jeder einzelne Schritt ist wichtig, um das Bewusstsein zu schärfen und Betroffene zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Welt eintreten, in der digitale Gewalt keine Chance mehr hat.

 

Den Report „Stalkerware im Jahr 2022“ können Sie hier herunterladen.

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