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Angesichts der Allgegenwärtigkeit von Technologie und Internet ist es verständlich, dass viele Kinder als „Digital Natives“ aufwachsen und eifrige Nutzer sozialer Medien sind. Eine Pew Research-Studie ergab, dass 95 % der Teenager ein Smartphone besitzen, während 90 % Zugang zu einem Computer oder Laptop haben. Dieselbe Studie berichtet, dass 54 % der Teenager sagen, dass es ihnen schwer fallen würde, auf soziale Medien zu verzichten, während 50 % der Eltern mit Kindern im Alter zwischen 10 und 12 Jahren sagen, dass ihre Kinder in der ersten Hälfte des Jahres 2021 soziale Medien nutzen. (Quelle: CNN)

Angesichts der intensiven Nutzung sozialer Medien sind viele Eltern zu Recht besorgt über die Auswirkungen dieser Plattformen und fragen sich, wie sie ihre Kinder schützen können. Es gibt viele Maßnahmen, die Eltern ergreifen können, um sicherzustellen, dass ihre Kinder soziale Medien sicher nutzen. Es ist jedoch auch wichtig, dass die Eltern verstehen, warum Kinder soziale Medien nutzen und warum sie sich an ihre eigenen Regeln halten sollten, während sie die Nutzung durch ihre Kinder beaufsichtigen.

Kinder und soziale Medien

Soziale Medienplattformen sind Websites und Apps, auf denen Menschen — auch Kinder und Jugendliche — mit anderen, auch Gleichaltrigen und Fremden, interagieren können. Bei den Jugendlichen von heute sind die beliebtesten Netzwerke YouTube (95 %), TikTok (67 %), Instagram (62 %) und Snapchat (59 %). Andere soziale Medienplattformen wie Facebook und Twitter werden ebenfalls von Jugendlichen genutzt, aber ihre Beliebtheit ist in den letzten Jahren zurückgegangen. 

Kinder nutzen soziale Medien in vielerlei Hinsicht, von der Nachrichtenübermittlung an Freunde und dem „Kennenlernen“ neuer Leute bis hin zum Austausch über ihr tägliches Leben und sogar zum Lernen. Die sozialen Medien können also positive Auswirkungen auf Kinder haben. Dazu gehören zum Beispiel:

  1. Von klein auf lernen, die Technik zu nutzen und mit ihr umzugehen.
  2. Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten, indem man mit Freunden und Familie in Kontakt bleibt.
  3. Lernen über aktuelle Ereignisse und Nachrichten.
  4. Aufnahme neuer Hobbys.
  5. Erweiterung der Wissensbasis durch gemeinsames Lernen.
  6. Förderung ihrer Kreativität durch Erkundung neuer Musik, Kunst und Schrift.
  7. Förderung der Selbständigkeit und Aufbau von Selbstvertrauen.
  8. Verringerung des Gefühls der Entfremdung und Isolation.
  9. Verbesserung der Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren oder an lokalen Gemeinschaften teilzunehmen.
  10. Stärkung des kulturellen Bewusstseins.

Was sind die Nachteile?

Trotz dieser Vorteile bergen diese Plattformen auch viele potenzielle Risiken. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, diese Bedenken der Eltern gegenüber den sozialen Medien zu verstehen. Zu den Herausforderungen, die Kinder und soziale Medien mit sich bringen, gehören:

  • Exposition gegenüber unangemessenen oder expliziten Inhalten.
  • Kontakte zu Fremden knüpfen und in gefährlichen oder kompromittierenden Situationen gefangen sein.
  • Standortverfolgung und Stalking.
  • Identitätsdiebstahl 404
  • Hacking
  • Mangel an Privatsphäre
  • Cyber-Mobbing 404

Was sind die Auswirkungen der sozialen Medien auf Kinder

Ein weiteres Problem für Eltern und soziale Medien sind die Auswirkungen der intensiven Nutzung sozialer Medien durch Kinder. Dies sind Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die bei Kindern auftreten können, wenn die Sicherheitstipps für Eltern in den sozialen Medien nicht befolgt werden. Einige der Verhaltensweisen, auf die Eltern achten sollten, sind:

  • Ausgedehnte Bildschirmzeit
  • Abhängigkeit von sozialen Medien
  • Freunde, die nur online sind
  • Depressionen – möglicherweise aufgrund von Cybermobbing oder Isolation.
  • Rückzug aus dem sozialen Leben
  • Reizbarkeit
  • Angstzustände
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Schlechtes Körperbild
  • Ablenkung vom täglichen Leben
  • Desinteresse an früheren Hobbys
  • Verschlechterung der kommunikativen oder sozialen Fähigkeiten

Gibt es ein richtiges Alter für Kinder und soziale Medien?

Viele Eltern und Kinder, die die Nutzung sozialer Medien in Erwägung ziehen, fragen sich vielleicht, welches Alter für die Nutzung dieser Plattformen angemessen ist. Die meisten Plattformen, darunter auch Instagram und TikTok, verlangen von den Nutzern, dass sie gesetzliche Bestimmungen und Vereinbarungen akzeptieren, die besagen, dass der Nutzer mindestens 13 Jahre alt sein mus Die Realität sieht jedoch so aus, dass viele Kinder bereits Zugang zu sozialen Medien haben, bevor sie gesetzlich dazu berechtigt sind.

Bei der Festlegung von Regeln für Jugendliche in den sozialen Medien sollten Eltern die Reife und die digitale Kompetenz ihres Kindes berücksichtigen. Deshalb ist es wichtig, dass Eltern und Kinder Gespräche über soziale Medien führen und Richtlinien für die Nutzung der Plattformen festlegen.

Soziale Medien: Regeln für Eltern

Kinder und soziale Medien müssen kein unvereinbares Paar sein. Die Eltern müssen jedoch die Nutzung der sozialen Medien durch ihre Kinder steuern. In vielen Fällen kann dies bedeuten, Kinder mit sozialen Medien vertraut zu machen und Gespräche über die Nutzung dieser Plattformen — und die damit verbundenen Gefahren und Fallstricke — zu führen, lange bevor die Kinder ihre eigenen Konten erstellen. Sobald es angebracht ist, diese Plattformen zu nutzen, kann die Einhaltung einfacher Richtlinien für Eltern dazu beitragen, die schlimmsten Auswirkungen der sozialen Medien auf Kinder zu vermeiden. Hier sind einige Überlegungen:

  • Sie sollten wissen, welche sozialen Medien Ihre Kinder nutzen.
  • Informieren Sie sich über die gesetzlichen Altersbeschränkungen für jede genutzte soziale Medienplattform — der Children's Online Privacy Protection Act (COPPA) beschränkt die Nutzung sozialer Medien auf Kinder ab 13 Jahren.
  • Stellen Sie Fragen, aber auf eine nicht aufdringliche Art und Weise — zeigen Sie echtes Interesse daran, was sie online sehen und mit wem sie sprechen.
  • Nutzen Sie gegebenenfalls die elterliche Kontrolle für die Geräte und Konten Ihrer Kinder in den sozialen Medien.
  • Sprechen Sie mit den Kindern darüber, wie wichtig es ist, persönliche Freundschaften und soziale Interaktionen sowohl im realen Leben als auch im Internet zu pflegen.
  • Überprüfen Sie die Verbindungen Ihrer Kinder zu sozialen Medien — bringen Sie ihnen bei, gefälschte Konten zu erkennen.
  • Besprechen Sie, was in den sozialen Medien geteilt werden sollte — erklären Sie, dass alles, was online ist, dauerhaft ist, auch wenn es gelöscht wird.
  • Führen Sie offene Gespräche über das richtige Verhalten im Internet — es ist wichtig, dass Kinder verstehen, was Cybermobbing ist, wie man es erkennt und welche Auswirkungen es haben kann.
  • Kinder sollten ihre Eltern und die sozialen Medien als eine gute Sache ansehen und ihnen gutes Verhalten vorleben.
  • Bringen Sie Ihren Kindern den Wert einer technologiefreien oder bildschirmfreien Zeit bei.
  • Sprechen Sie die Auswirkungen sozialer Medien auf Kinder an, indem Sie über psychische Gesundheit, Cybermobbing, Gefühle der Isolation und das Bedürfnis, sich zu vergleichen, diskutieren.

Grenzen setzen und empfohlene Einstellungen für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen in sozialen Medien verwenden

Soziale Medien verlangen von den Eltern, dass sie ihre Kinder bei der Nutzung dieser Plattformen sorgfältig anleiten, wozu auch die Verwendung von Datenschutzeinstellungen, elterlichen Sperren und das Setzen von Grenzen gehört. Eltern, die mit Kindern und sozialen Medien zu tun haben, sollten überlegen, ob die folgenden Maßnahmen sinnvoll sind:

  • Beschränkung der Nutzung sozialer Medien durch Kinder auf die Gemeinschaftsbereiche des Hauses.
  • Verfolgung der Konten von Kindern und Überwachung der Online-Aktivitäten.
  • Setzen Sie tägliche Grenzen für die Nutzung sozialer Medien.
  • Deaktivieren der GPS-Einstellungen, um Tracking und Geotags zu deaktivieren.

Viele Sicherheitstipps für Eltern in den sozialen Medien empfehlen auch die Verwendung der Datenschutzeinstellungen, die auf den meisten sozialen Medienplattformen wie Instagram, TikTok, Snapchat und Facebook sowie auf Geräten wie iPhones und Tablets verfügbar sind. Sowohl Eltern als auch Kinder sollten die Datenschutzrichtlinien sozialer Netzwerke lesen, bevor sie ein Konto erstellen, und dann, nachdem sie ein Profil eingerichtet haben, die Datenschutzeinstellungen des Kontos personalisieren. Dazu könnte gehören, dass Geburtstage, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und Standorte nicht öffentlich zugänglich sind.

Es gibt auch detailliertere Datenschutzeinstellungen, die einen weiteren Schutz ermöglichen und die Eltern über den Zugang zu den Konten ihrer Kinder in sozialen Netzwerken verwalten können. Auf Instagram können Nutzer beispielsweise ihr Konto als privat kennzeichnen, Kommentare und Nachrichten ausblenden, die bestimmte Wörter oder Sätze enthalten, und festlegen, wer Beiträge kommentieren oder markieren darf. Darüber hinaus können Facebook-Nutzer unter anderem festlegen, wer ihre Beiträge sehen kann, wer Freundschaftsanfragen senden kann und ob ihr Profil in der Online-Suche erscheint.

Soziale Medien: Regeln für Jugendliche

Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Eltern für ihre Kinder Regeln für soziale Medien aufstellen und durchsetzen. Bevor sie ihren Kindern erlauben, Konten in sozialen Medien einzurichten, sollten die Eltern Grenzen setzen und Konsequenzen für den Fall vorsehen, dass diese nicht eingehalten werden. In einigen Elternratgebern zu sozialen Medien empfehlen einige Experten, die Regeln für Kinder und soziale Medien in einem „Vertrag“ festzulegen, den sowohl die Eltern als auch die Kinder unterschreiben. Dies schafft ein Gefühl des Vertrauens und der Verantwortung, das den Kindern helfen kann, soziale Medien auf angemessene Weise zu nutzen. Einige Regeln für Jugendliche in den sozialen Medien könnten lauten:

  • Erstellung eines Kontos nur, wenn sie volljährig sind.
  • Verwendung eines Spitznamens oder einer Abwandlung ihres echten Namens.
  • Nutzung sozialer Medien nur zu bestimmten Tageszeiten und an gemeinsamen Orten im Haus.
  • Keine Weitergabe persönlicher Informationen wie Telefonnummern oder Adressen.
  • Einholung der Zustimmung von Personen vor der Veröffentlichung von Fotos und deren Kennzeichnung.
  • Sie verbinden und unterhalten sich nur mit Menschen, die sie im wirklichen Leben kennen.
  • Veröffentlichung erst nach Verlassen eines Ortes, um ihre Privatsphäre und Sicherheit zu gewährleisten.
  • Nutzung von Passwörtern und häufige Änderung, um die Konten zu schützen.
  • Respektvoll sein und sich nicht an Cybermobbing beteiligen.
  • Keine Dinge veröffentlichen, die eine Hochschulverwaltung, zukünftige Chefs oder Großeltern nicht sehen sollten.
  • Hohe Datenschutzeinstellungen auf sozialen Konten verwenden.
  • Treffen Sie sich nicht persönlich mit Online-Kontakten — wenn es sein muss, dann an einem öffentlichen Ort und in Anwesenheit eines verantwortlichen Erwachsenen.

Vor- und Nachteile der Überwachung sozialer Medien durch Eltern

Obwohl die Nutzung sozialer Medien durch Kinder ein Problem darstellt, stellt sich die Frage, wann und wie dies zu überwachen ist. Kinder verabscheuen oft die Vermischung von Eltern und sozialen Medien, aber ein gewisses Maß an Beteiligung ist nützlich — und in der Regel auch notwendig. Im Folgenden finden Sie einige Vor- und Nachteile der Überwachung von Kindern und sozialen Medien.

Die Vorteile

Einige der Gründe, warum die Sicherheitstipps für Eltern in den sozialen Medien oft eine gewisse Überwachung empfehlen, ist, dass die Eltern dies tun können:

  • Halten Sie Kinder davon ab, unangemessene oder explizite Inhalte oder alles, was gefährlich oder schädlich sein oder einen negativen Einfluss haben könnte, anzusehen und zu teilen.
  • Greifen Sie in potenziell gefährlichen Situationen ein, bevor die Dinge zu weit gehen, z. B. bei Begegnungen mit Raubtieren oder Betrügern oder bei Cybermobbing.
  • Reduzieren Sie die Zeit, die Kinder mit elektronischen Geräten und im Internet verbringen.
  • Verhindern Sie, dass Kinder große Geldbeträge ausgeben, z. B. bei Spielen in sozialen Netzwerken oder bei Einkäufen durch Werbung.

Die Nachteile

Kinder können oft sehr nachtragend gegenüber Eltern und sozialen Medien sein, vor allem, wenn es bereits Regeln für soziale Medien für Teenager gibt. Obwohl Wachsamkeit wichtig ist, um die Bedenken der Eltern in Bezug auf die sozialen Medien zu zerstreuen, gibt es einige Gründe, die Überwachung einzuschränken, darunter:

  • Um zu verhindern, dass Kinder das Gefühl haben, keine Privatsphäre oder Unabhängigkeit zu haben.
  • Digital Natives wissen, wie sie die Überwachung und die elterliche Kontrolle umgehen können, indem sie z. B. Zweitkonten für soziale Medien einrichten.
  • Sie verhindert nicht, dass Räuber und Betrüger versuchen, mit Kindern in Kontakt zu treten.

Sollten Eltern Zugang zu den Konten ihrer Kinder in sozialen Netzwerken haben?

In vielen Elternratgebern für soziale Medien wird empfohlen, Zugang zu den Konten der Kinder zu haben. In einer Studie von Pew Research gaben 60% der Eltern an, dass sie die Aktivitäten ihrer Teenager in den sozialen Medien kontrollieren, während 39 % angaben, dass sie die Konten ihrer Kinder mit einer Kindersicherung versehen. Außerdem geben 35 % an, dass sie das Passwort für mindestens eines der sozialen Konten ihres Kindes kennen.

Obwohl es nützlich sein kann, die Aktivitäten der Kinder zu überwachen, schränkt der vollständige Zugriff auf die Konten der Kinder in den sozialen Medien deren Gefühl der Privatsphäre und Unabhängigkeit ein und kann das Vertrauen zwischen Eltern und ihren Kindern untergraben. Stattdessen könnten Eltern ihre Kinder bitten, ihnen zu gestatten, ihren Konten in den sozialen Medien zu folgen, oder gelegentlich darum bitten, ihre Konten auf ihren Geräten zu sehen.

Eltern und soziale Medien

Eltern haben bereits viel zu bewältigen, und die sozialen Medien können ein eigenes Minenfeld sein. Es gibt viele Risiken und potenziell schädliche Auswirkungen der sozialen Medien auf Kinder, und deshalb müssen Eltern die Nutzung dieser Plattformen durch ihre Kinder steuern. Dazu gehören Gespräche über die angemessene Nutzung und den Umgang mit Risiken, die Gewährleistung der Verwendung von Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen und die Festlegung von Regeln für Jugendliche, damit sie online sicher sind.


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