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Die korrekte Vorbereitung und Ausführung eines Virenscans auf Ihrem Computer ist eine der grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen, mit der Sie Ihr System vor Malware schützen können. Angesichts der weiten Verbreitung von Malware – Viren in E-Mails und auf dubiosen Webseiten, die Ihren Computer infizieren können – beginnt ein effektiver Schutz bereits damit, eine geeignete Antiviren-Lösung für Ihren Computer auszuwählen und sich damit vertraut zu machen, wie Sie sie optimal einsetzen.

So funktioniert ein Virenscan

Ein gutes Antiviren-Produkt besitzt Tools, mit denen der Benutzer regelmäßige Virenscans planen und automatisch ausführen lassen kann. Es überwacht Ihr System und überprüft es auf Viren, die beispielsweise in E-Mail-Anhängen oder über Ihren Browser eingeschleust werden, z. B. wenn Sie auf einen Link klicken, um etwas herunterzuladen. Die Antiviren-Lösung erstellt Protokollberichte, die Auskunft über Virenfunde geben, und versucht nach Möglichkeit, eventuell entstandene Probleme zu beheben. Eine umfassende Virenschutz-Lösung lädt vor dem Ausführen von Scans automatisch die aktuellen Virendefinitionen herunter und installiert sie, um Sie wirklich vor allen derzeit bekannten Internetbedrohungen zu schützen. Diese Art von vorausschauendem Schutz erkennt schädliche Verhaltensmuster, die auf einen Versuch hinweisen könnten, Ihren Computer zu infizieren, und neutralisiert sie von vornherein.

Tipps für die Ausführung von Virenscans

Ein Hauptproblem bei der heutigen Schadsoftware ist ihre Hartnäckigkeit. Früher konnte man Computerviren und Schadsoftware auf einen Schlag erledigen, d. h. sie wurden erkannt, bereinigt und damit war man sie los. Heutzutage ist Malware vergleichsweise hartnäckig: Sie versteckt sich in Systemregistrierung oder Systemstartdiensten und ist deshalb in der Lage, einen Computer immer wieder neu zu infizieren, wenn sie nicht vollständig entfernt wird. Beim Ausführen von Scans sollten Sie also auf hartnäckige Schadsoftware vorbereitet sein und wissen, wie man sie am besten los wird. In diesem Sinne hier nun einige Tipps:

  • Sichern Sie zuerst die Dateien auf Ihrem Computer. Es empfiehlt sich, in regelmäßigen Abständen automatische Backups auszuführen, damit Sie auf einen nicht infizierten Datenbestand zurückgreifen können, sollten Sie sich einmal einen wirklich zerstörerischen Virus eingefangen haben. Trotzdem sollten Sie stets auf Nummer sicher gehen und vor dem Wiederherstellen die Dateien nochmals auf Viren scannen.
  • Wenn Sie verschiedene Antiviren-Produkte miteinander vergleichen, empfiehlt es sich, kostenlose Testversionen herunterzuladen. Auf diese Weise können Sie sich unverbindlich einen Überblick über die Tools und das gebotene Schutzniveau einer Lösung machen.
  • Führen Sie vor der Installation einen Scan aller wichtigen Systemkomponenten wie Systemregistrierung und Systemstartdienste aus. Wird ein Problem festgestellt, befolgen Sie alle Schritte, um die Infizierung komplett zu entfernen, bevor Sie mit der Installation der Antiviren-Software beginnen. Ist ein Computer bereits infiziert, lassen sich viele Antiviren-Produkte nicht mehr installieren bzw. aktualisieren, bis die Schadsoftware vollständig entfernt wurde. Die besten Programme scannen wichtige Systemkomponenten schon beim Download und entfernen Schadsoftware noch vor Installation der Software.
  • Es könnte sein, dass Sie die Internetverbindung unterbrechen müssen, wenn Ihr Computer infiziert wurde. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Schadsoftware auf Ihrem Computer mit einem anderen Computer kommuniziert, um noch größeren Schaden anzurichten.
  • Wenn Sie sicher sind, dass Ihr Computer frei von Viren ist, führen Sie eine vollständige Installation der gewählten Antiviren-Software aus. Überprüfen Sie, ob alle Sicherheitsupdates heruntergeladen wurden, und führen Sie dann einen vollständigen Virenscan aus. Hierbei werden Festplatten, Wechseldatenträger, der Arbeitsspeicher, E-Mails etc. auf Viren geprüft.
  • Bevor Sie Daten aus dem Backup wiederherstellen, sollten auch sie auf Viren gescannt werden.
  • Überprüfen Sie auf jeden Fall Ihre Einstellungen. Belassen Sie es nicht bei einem einzelnen vollständigen Scan. Richten Sie die Ausführung automatischer Scans ein. Es ist entscheidend, Scans in regelmäßigen Abständen auszuführen, damit Ihr Computer immer effektiv geschützt ist.
  • Schauen Sie sich auch die Prüfberichte regelmäßig an. Die Ergebnisse eines Scans lässt man gerne links liegen, aber diese Berichte stellen eine gute Informationsquelle zu Schwachstellen und Viren dar. Befolgen Sie die Anweisungen zur Behandlung oder Entfernung von Objekten, die in Quarantäne genommen wurden.

Der Schutz Ihres Computers vor Viren und Schadsoftware garantiert die Integrität Ihres Systems und verhindert gleichzeitig, dass Sie unbeabsichtigt andere Computer infizieren. Eine gute Antiviren-Lösung ist ein geringer Preis, wenn man bedenkt, was Sie in Ihren Computer investiert haben.

So führen Sie einen Virenscan richtig durch

Die korrekte Vorbereitung und Ausführung eines Virenscans auf Ihrem Computer ist eine der grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen, mit der Sie Ihr System vor Malware schützen können.
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