Phishing in Unternehmen: 4,5 Millionen Versuche via Facebook

Wie eine aktuelle Analyse von Kaspersky zeigt, nutzen Cyberkriminelle immer häufiger Dienste wie YouTube, Facebook oder auch WhatsApp, um Daten von Mitarbeitern kleiner und mittlerer Unternehmen abzugreifen.

Phishing Facebook

Aktuelle Untersuchungen unserer Experten zeigen, dass Mitarbeiter kleiner und mittelständischer Unternehmen während ihrer Arbeitszeit am häufigsten auf YouTube, Facebook, Google-Dienste und WhatsApp zugreifen. Dabei werden einige dieser Dienste von Cyberkriminellen dazu genutzt, um Daten abzuphishen.

Populäre Cloud-Dienste sind sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Cyberkriminellen beliebt. Letztere können diese mittels Phishing als Einfallstor ins Unternehmen nutzen. Beispielsweise wurde die App TikTok in den vergangenen Jahren immer beliebter und wurde deshalb zunehmend von gefälschten Konten und Betrügern überflutet. Der Schutz vor solchen Betrügereien und Phishing-Versuchen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sowohl persönliche Nutzerkonten als auch Unternehmensdaten und -geräte sicher bleiben. Daher blockieren viele Unternehmen solche Anwendungen auf unternehmenseigenen Geräten. Meist sind das nur die einschlägigen sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und LinkedIn – und nicht Messenger-, Filesharing- oder Mail-Dienste; wahrscheinlich, weil sie häufig sowohl für Arbeitszwecke als auch für persönliche Zwecke verwendet werden.

Die Analyse anonymisierter Kaspersky-Daten [1] zeigt jedoch, dass es YouTube, Facebook, Google Drive, Gmail und WhatsApp sind, die am häufigsten von Mitarbeitern während ihrer Arbeitszeit genutzt und folglich schwerpunktmäßig von Cyberkriminellen für Phishing und andere schädliche Aktionen ausgenutzt werden. Die meisten Phishing-Versuche betrafen dabei:

  • Facebook (4,5 Millionen Phishing-Versuche)
  • WhatsApp (3,7 Millionen)
  • Amazon (3,3 Millionen)
  • Apple (3,1 Millionen)
  • Netflix (2,7 Millionen)
  • sowie Angebote von Google, darunter YouTube, Google Mail und Google Drive (1,5 Millionen Phishing-Versuchen).

 

Wir können uns unser tägliches Leben und Arbeiten ohne verschiedene Webdienste wie Social Media, Messenger-Apps und Filesharing-Plattformen nicht mehr vorstellen. Sie ermöglichen es uns, Gedanken, Ideen, Bilder und Inspirationen zu kommunizieren und auszutauschen. Dies wurde noch mehr zur Realität, als die ganze Welt dieses Jahr viele Monate fast nur online verbracht hat. Für Unternehmen ist es jedoch wichtig zu verstehen, woher Bedrohungen kommen und welche Technologie- und Sensibilisierungsmaßnahmen erforderlich sind, um ihnen entgegenzutreten. Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern eine komfortable Nutzung der von ihnen benötigten Services ermöglichen. Daher ist es wichtig, eine Balance zu finden. Wir bei Kaspersky sind uns dessen bewusst und stellen Unternehmen relevante Schutzlösungen und Fachkenntnisse zur Verfügung.

Kaspersky-Empfehlungen für einen sicheren Umgang mit Web-Services

  • Regelmäßig Mitarbeiter zum Thema IT-Sicherheit schulen, beispielsweise mit Kaspersky Automated Security Awareness Platform. Dies kann online erfolgen und sollte wichtige Vorgehensweisen abdecken, einschließlich solcher, die vor Phishing schützen, wie Konto- und Kennwortverwaltung, E-Mail-Sicherheit, Endpunktsicherheit und Surfen im Internet.
  • Eine bewährtes Endpoint-Sicherheitsprodukt wie Kaspersky Endpoint Security for Business mit Schutz vor Web-, Netzwerk- und E-Mail-Bedrohungen verwenden.
  • Darüber hinaus sollten sich auch IT-Manager regelmäßig über relevante Cyberbedrohungen informieren. Kaspersky Endpoint Security Cloud bietet nun das Training „Cybersecurity for IT“ an, mit denen sie neue Fähigkeiten zum Klassifizieren von Malware und zum Erkennen von böswilligem und verdächtigem Verhalten in Software erlernen können. Es ist als Beta-Version auf der Produktverwaltungskonsole verfügbar.

[1] Die Analyse von Kaspersky basiert auf anonymisierten Statistiken, die zwischen April und September 2020 mit Hilfe des Kaspersky Security Network (KSN) erkannt wurden. KSN ist ein verteiltes Antiviren-Netzwerk, das mit verschiedenen Komponenten zum Schutz vor Malware arbeitet. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky so erhobenen depersonalisierten Daten werden anonym und vertraulich behandelt. // Des Weiteren basiert die Analyse von Kaspersky auf anonymisierten Statistiken, die von Kaspersky Endpoint Security Cloud im Juli 2020 mit Hilfe des Kaspersky Security Network (KSN) erkannt wurden. KSN ist ein verteiltes Antiviren-Netzwerk, das mit verschiedenen Komponenten zum Schutz vor Malware arbeitet. Am KSN können Kaspersky-Kunden auf freiwilliger Basis teilnehmen. Die von Kaspersky so erhobenen depersonalisierten Daten werden anonym und vertraulich behandelt.

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