Machen Sie Ihr Kind nicht für Hacker angreifbar

Das Internet der Dinge ist unsicher. Und wenn Sie zum Beispiel ein Babyfon nutzen, sollten Sie sicherstellen, dass keine Hacker darüber mit Ihrem Kind sprechen können.

Eltern sein, ist nicht immer leicht. Man muss sich um vieles sorgen – von der Kinderbetreuung über die Schule bis zu gesundem Essen und der Zeit, die Kinder vor dem Fernseher oder Computer verbringen. Da fragt man sich, warum man sich noch zusätzliche Sorgen auferlegt.

Die Antwort darauf ist, dass Eltern auch der Bequemlichkeit erliegen. Alles, das Zeit sparen oder Dinge ein bisschen einfacher machen kann, wird gern angenommen. Dienste wie Netflix, Amazon-Lieferungen oder der örtliche Pizzalieferant, kommen einem da in den Sinn.

Allerdings sind die Apps für solche Dienste nur die Spitze des Eisbergs. Wir leben bereits mit dem Internet der Dinge, und es gibt auch Dinge wie Babyfone, Kinder-Tablets und Barbie-Puppen, die dabei helfen können, die Kleinen zu beobachten und zu unterhalten. Doch leider denken Eltern beim täglichen Stress oft nur daran, wie Sie die Dinge einfacher machen können und ob Ihre Kinder das Ganze mögen, statt sich zu fragen, ob das Ganze auch sicher ist. Doch da kann uns die Bequemlichkeit ins eigene Fleisch schneiden.

Immer wieder gibt es Berichte über gehackte Babyfone. So alle drei bis sechs Monate entschließt sich irgendein Hacker dazu, ein Kind und dessen Familie anzugreifen. Das sind dann keine Hacks, bei denen Sicherheitslücken gefunden werden sollen, und nicht einmal Hacks aus Profitgier – das ist einfach nur mies.

Doch diese unschöne Geschichte ist auch eine gute Erinnerung daran, dass wir alle selbst dafür verantwortlich sind, welche Geräte wir mit dem Internet verbinden. Und wir sollten auch immer besonders aufpassen, wenn es um Geräte für unsere Kinder geht, die mit dem Internet verbunden werden.

When we buy our children Connected devices, do we necessarily think about security? We should.

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Abgesehen von verstörenden Berichten, wie dem oben genannten, können auch noch schlimmere Dinge passieren, wenn sich jemand in ein Gerät hackt, das für Kinder gedacht ist und mit dem Internet verbunden ist – von Identitätsdiebstahl über Stalking bis zu Erpressung.

Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, beim Kauf solcher Geräte immer auch die Sicherheit im Auge zu behalten. Nicht nur aus Eigennutz, sondern auch für die Sicherheit Ihrer Kinder.

Muss es wirklich mit dem Internet verbunden sein?

Ich bin zum Großteil ohne Internet aufgewachsen und habe zum Spielen meine Fantasie verwendet. Davon haben Sie sicher schon einmal gehört. Die Frage, die man sich stellen sollte ist: Braucht mein Kind dieses Gerät? Und muss es wirklich online sein?

Oft genug kann man es nicht rechtfertigen, dass ein Spielzeug mit dem Smartphone, dem Tablet oder dem Internet verbunden ist.

Wenn das doch der Fall sein sollte, empfehlen wir Ihnen, die Zugangsrechte genau zu prüfen und nachzulesen, welche Informationen der Spielzeughersteller über Sie und Ihre Kinder sammelt. Ganz ehrlich: Müssen die GPS-Koordination Ihres Kindes oder der Name seiner Schule wirklich an den Hersteller übertragen werden?

Ist Ihr Heim-Netzwerk geschützt?

Kinder wachsen heute mit dem Internet auf – es ist überall anzutreffen und ein Teil des täglichen Lebens. Und egal, ob wir es mögen oder nicht, die Vernetzung in unserem Heim wird stärker werden.

Klar, wir alle möchten in unserem Haus gut geschützt sein, doch leider vergessen viele diesen Gedanken, wenn es um all die Geräte geht, die Daten enthalten, die für Cyberkriminelle wertvoller sind, als der Fernseher oder der Familienschmuck.

Daher sollten Sie zumindest Ihren WLAN-Router mit einem Passwort sichern und auf allen Geräten eine Sicherheits-Software installieren. Eine ganze Reihe unterschiedlicher Geräte kann zum Beispiel mit Kaspersky Internet Security geschützt werden.

Denken Sie an Ihre Kinder

Die Aufgabe von Eltern ist, die Kinder für ein erfolgreiches Leben vorzubereiten. Also sollten wir ihre Privatsphäre genauso wichtig nehmen wie ihre Sicherheit. Anders als bei Erwachsenen, die das Opfer eines Identitätsdiebstahls werden, kann es bei Kindern Jahre (oder sogar ein Jahrzehnt) dauern, bis das auffällt, da Kinder ja keine Bankgeschäfte oder ähnliche Dinge machen. Schließlich kaufen die Eltern für die Kinder ein.

Daher sollten Sie wirklich vorsichtig sein, wenn Daten mit Firmen geteilt werden. Wenn ein Spielzeug tatsächlich nach persönlichen Informationen fragt, sollten Sie die folgenden Tipps beachten:

1. Teilen Sie so wenig wie möglich. Niemand kann Sie zwingen, vertrauliche und persönliche Daten an Spielzeughersteller zu geben.
2. Erfinden Sie falsche Daten. Wenn Sie nicht möchten, dass Spielzeughersteller alles über Ihr Kind wissen, erfinden Sie einfach Geburtsdaten, Geschlecht, Vorlieben oder was immer der Hersteller sonst noch abfragt. Die Marketingabteilungen werden für ihre Arbeit gut bezahlt und Sie müssen ihnen den Job nicht auch noch leichter machen.
3. Verwenden Sie Ihre eigenen Informationen. Es gibt keinen Grund, warum ein Nutzerkonto mit Ihrem Kind verknüpft sein sollte. Meine Kinder haben mindestens drei Konten, die mit meinen eigenen Daten verbunden sind.

Als Vater weiß ich um die Sorgen von Eltern. Aber Sie können durchatmen – es ist schaffbar. Und wenn Sie ein bisschen Mut zugesprochen brauchen, können Sie das folgende Video ansehen:

 

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