10 Tipps, mit denen Ihr iPhone-Akku länger hält

Das Betriebssysstem des iPhone ist standardmäßig so eingestellt, dass es die beste Leistung bringt, nicht aber den Akku schont. Doch das können Sie ändern!

Die meisten energieeffizienten Smartphones sind entweder aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft. Heutige iPhones und Android-Handys saugen den Strom schneller aus den Akkus als man das folgende Wort buchstabieren kann:

Das ist ein Wort auf Afrikaans. Es bedeutet verteilbare Medien-Ankündigung bei einer Pressemitteilung zur Rede des Gewerkschaftsvertreters bei einer Streikbesprechung der Gewerkschaft bei einem Gebrauchtwagenhändler.“ BTW – Glückwunsch, dass Sie unserem Club der Menschen beigetreten sind, die Afrikaans nicht lesen können. Aber kommen wir auf das eigentliche Thema zurück.

Der Grund, warum der Akku des iPhones so schnell leer wird, ist ganz einfach: iOS ist standardmäßig so eingestellt, dass es die beste Leistung bringt – Grafik, Geschwindigkeit, Nutzbarkeit und Kontextfähigkeiten der Apps (von denen die meisten einen „scheiß-auf-Energieeffizienz“-Aufkleber tragen). Offen gesagt, denken die Entwickler kein bisschen an den Akku! Doch Sie tun das natürlich, und wir ebenfalls. Aus einem ganz einfachen Grund – Energieeffizienz ist ein Teil der mobilen Sicherheit.

 

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1. Schalten Sie die Bildschirmhelligkeit auf 30-40 Prozent

In der Standardeinstellung liegt die Bildschirmhelligkeit bei 100 Prozent oder ist auf den automatischen Modus eingestellt (was so ziemlich das Gleiche bedeutet). Das mag ein subjektiver Tipp sein, aber er funktioniert. Gehen Sie im Menü in die Einstellungen -> Display und Helligkeit. Schalten Sie die „automatische Helligkeit“ aus und setzen Sie den manuellen Wert auf ungefähr 30 Prozent. Schalten Sie dann das iPhone für 5-10 Minuten aus. Wenn Sie es wieder einschalten, werden Sie wahrscheinlich keinen Unterschied in der Helligkeit feststellen. Aber der Akku wird es Ihnen danken!

2. Schalten Sie Bluetooth aus

Wenn Sie ein brandneues iPhone zum ersten Mal einschalten (und das gilt auch jedesmal, wenn Sie ein kritisches Update installieren und das System neu starten), schaltet iOS automatisch und magisch Bluetooth ein. Warum Apple das so eingerichtet hat, ist mir ein Rätsel. Kurz gesagt: Wenn Sie nicht regelmäßig ein Bluetooth-Headset nutzen oder das Handy im Auto per Bluetooth mit dem Radio verbinden, sollten Sie die Bluetooth-Funktion ausschalten.

3. Der „Flugmodus“ ist auch außerhalb von Flugzeugen ganz nützlich

Wenn Ihr iPhone kein Handy-Netzwerk findet (zum Beispiel in einem Funkloch), tut es alles dafür (und ich meine wirklich alles!), um eine Verbindung mit irgendeiner Handy-Lebensform im Universum aufzubauen. Das Problem: Wenn keine Basisstationen in der Nähe sind, saugt dieser Suchprozess den Akku so schnell leer, als müsste er Tony Starks Iron-Man-Rüstung mit Strom versorgen. Indem Sie das Handy in den „Flugmodus“ versetzen, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo Sie sich sicher sind, dass keine Netzabdeckung besteht (U-Bahn, auf dem Land usw.), können Sie damit die Akkudauer enorm verlängern.

4. Erlauben Sie nicht jeder App, Ihre Position per GPS zu bestimmen

Manche Apps (im Grunde die meisten) bestimmen per GPS in Echtzeit Ihre Position. Natürlich benötigen einige Apps den Ortungsdienst, da sie sonst nicht funktionieren – niemand würde schließlich oder eine Navigations-App ohne die exakte Ortung in Echtzeit verwenden.

Doch die meisten Apps brauchen diese Daten eigentlich nicht. Stellen Sie daher sicher, dass diese die Ortung auch nicht durchführen. Gehen Sie in die Einstellungen -> Privatsphäre ->Ortungsdienste und geben Sie die Echtzeitortung nur für die Apps frei, die Sie wirklich benutzen und denen Sie absolut vertrauen. Denn die Ortung ist ein sehr stromfressender Prozess… und ich will gar nicht darauf eingehen, dass diese Daten gestohlen und von Cyberkriminellen missbraucht werden können, zum Beispiel wenn Sie ein öffentliches WLAN-Netz ohne Verschlüsselung nutzen.

5. WLAN braucht weniger Strom als LTE/3G – was sagt uns das?

LTE/3G-Datenverkehr ist der größte Energievampir. Vor allem in dicht besiedelten Stadtgebieten. Wenn Sie WLAN-Netze den LTE/3G-Verbindungen vorziehen (zum Beispiel, indem Sie sich mit Netzwerken im Büro, in Cafes, zu Hause usw. verbinden), werden Sie die längere Akkudauer direkt bemerken. Noch besser ist, wenn Sie LTE komplett abschalten und nur 3G verwenden. Das ist natürlich im Alltag total verrückt (wenn man bedenkt, dass LTE der Grund ist, warum heute Smartphones verwenden), aber wenn Sie reisen und nicht wissen, wann Sie die Möglichkeit haben, das Handy wieder zu laden, ist der Tipp ganz praktisch.

6. E-Mails in Echtzeit abholen. Brauchen Sie das? Wirklich?

Es ist toll, wenn man E-Mails aus Australien bekommt, während man In New York ist – und das nur wenige Sekunden, nachdem sie gesendet worden sind. Doch die Notwendigkeit dafür wird meist übertrieben. Denn wenn man den aktuellen Stand von Akkus bedenkt, ist diese Funktion zwar nett, aber kein Muss!

Im Alltag brauchen Sie meist keine Echtzeit-E-Mail-Funktionen auf Ihrem iPhone. Denken Sie darüber nach – in der Nacht schlafen Sie, etwa 8-10 Stunden arbeiten Sie an einem Computer oder Laptop. Sie brauchen die Funktion nicht, wenn Sie beim Abendessen mit Ihrer Familie sprechen oder wenn Sie mit Freunden nach der Arbeit ein Bier trinken. Sie brauchen sie auch nicht, wenn Sie im Auto fahren, wenn Sie im Fitnessstudio sind und so weiter.

Kurz: Wahrscheinlich sind es nur 10 Minuten pro Tag, in denen Sie die Funktion zum Abholen von E-Mails auf Ihrem iPhone brauchen (verwechseln Sie das nicht mit dem Lesen von E-Mails). Das bedeutet: Gehen Sie zu den Einstellungen -> Mail, Kontakte, Kalender -> und schalten Sie „Neue Daten abholen“ auf Push oder Manuell statt „Abholen“. Ihr Akku wird den Unterschied merken.

7. Manche Apps verbrauchen im Hintergrund Strom. Schalten Sie sie ab!

Drücken Sie den „Home“-Knopf zweimal. Damit kommen Sie in den Task Manager und sehen, welche Apps technisch im Hintergrund laufen. Ziehen Sie den Bildschirm nach links und rechts… oh mein Gott, sehen Sie das? So viele Apps. Schalten Sie diese einzeln aus und legen Sie das iPhone wieder in Ihre Tasche, bevor Sie jemand sieht.

8. Automatische Downloads sind eingeschaltet. Was wäre, wenn wir das ändern?

Mal ehrlich: Wenn Sie das neue Star-Wars-Paket kaufen (und uns allen ist klar, dass die meisten von uns alle sieben Filme kaufen werden, sobald Star Wars VII veröffentlicht ist), brauchen Sie es wahrscheinlich nicht sofort, heruntergeladen per LTE. Echtzeit-Downloads sind im Grunde nur für eines gut: kritische System-Updates im Fall von Sicherheitslücken.

Die kommen aber bei iPhones nicht gerade täglich vor. Und wenn wirklich einmal etwas passiert, bekommt man das mit – per Fernsehen, Twitter, YouTube, Blogs, Medien usw. Sie werden also wissen, wenn die (iPhone-)Welt kurz vor der Auslöschung steht und können dann sofort Ihr Handy aktualisieren. Ansonsten sollten Sie die automatischen Downloads abschalten. Und cool bleiben, denn iTunes wird sie beim nächsten Synchronisieren des iPhones mit dem Computer auf jeden Fall informieren.

9. App-Updates? Nicht für jedermann!

Ohne große Umschweife: Gehen Sie in die Einstellungen -> Allgemein -> App-Updates im Hintergrund und beginnen Sie mit dem Massaker! Und damit meine ich folgendes: Prüfen Sie die Liste der Apps, denen Sie das Recht geben, Hintergrund-Updates durchzuführen, selbst wenn sie nicht gestartet und aktiv sind. Mein Tipp: Nehmen Sie den Apps dieses Recht. Lassen Sie es nur den Apps, die Sie wirklich täglich verwenden.

10. Auf Wiedersehen Push-Benachrichtigungen! Und danke für all den Fisch!

Apple erlaubt es Entwicklern, in ihre Apps die Möglichkeit einzubauen, kritische Benachrichtigungen über *hier sollte eigentlich eine Liste aller Wörter von Wikipedia stehen, aber wir haben sie gelöscht, um Strom zu sparen* zu senden. Gehen Sie in die Einstellungn -> Benachrichtigungen und sehen Sie sich die Liste an.

Push-Benachrichtigungen sollten nur für Apps, die für die Kommunikation, die Sicherheit oder das Betriebssystem verantwortlich sind, erlaubt werden. Für alle anderen kann diese Funktion ausgeschaltet werden.

Wenn Sie all diese Tipps befolgen, sind sie ein echter Technik-Guru! Daher laden wir Sie gerne zu unserem Fanclub ein – in dieser geschlossenen Gesellschaft diskutieren wir zusammen mit den Kaspersky-Experten über die Zukunft des Universums, einzigartige Erfindungen und tolle technologische Durchbrüche im Bereich der Cyber-Sicherheit und Abwehr von Hackern durch das GReAT-Team. Und wir informieren über zukünftige Kaspersky-Lösungenlange bevor sie erhältlich sind.

Oft werden mobile Geräte als „genau wie Computer, nur kleiner“ bezeichnet. Wir sehen Smartphones und Tables eher als Schlüssel zu den digitalen Identitäten der Anwender. Sie sind immer in Ihrer Tasche, kennen Ihre GPS-Koordinaten, haben Zugriff auf private Daten, Fotos, Videos und Dateien, und geben zahllosen Apps ebenfalls Zugriff auf diese Daten. Im Grunde besitzen die Geräte diese Daten.

Das bedeutet, dass mobile Sicherheit keine Technologie ist, sondern ein Prozess. Es reicht nicht aus, Apps auf Schadprogramme zu prüfen und sicherzustellen, dass Webseiten keine Phishing-Links enthalten, wenn Sie nicht alles Mögliche dafür tun, dass Ihre Daten geschützt sind.

Das Thema dieses Artikels scheint sich vor allem um die Akkuleistung zu drehen. Doch das ist eigentlich nur ein Trick – in Wirklichkeit möchte ich Sie dazu bringen, die vielen Einstellungsmöglichkeiten Ihres Mobilgeräts zu erkunden, vor allem jene, die mit der Verwaltung von Datenrechten zu tun haben. Dann merken Sie, dass Privatsphäre und längere Akkuleistung zusammenhängen. Unser Ziel ist es, ihnen zu ermöglichen, Ihre digitale Identität zu kontrollieren. Seien Sie der Herr über Ihre Daten – nicht umgekehrt.

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