Das Aufkommen mobiler Überwachung

Viele alte Detektivgeschichten beginnen damit, dass jemand bemerkt, dass er von verdächtigen Personen verfolgt wird. Das zeigt ganz eindeutig ein besonderes Interesse, denn so eine Überwachung ist nicht gerade günstig. Laut einem aktuellen (und überhaupt nicht fiktionalen) Artikel im „The Yale Law Journal“ kostet so eine Überwachung, die durch erfahrene Detektive ausgeführt wird, pro Stunde 275 Dollar.

Das Aufkommen mobiler Überwachung

Viele alte Detektivgeschichten beginnen damit, dass jemand bemerkt, dass er von verdächtigen Personen verfolgt wird. Das zeigt ganz eindeutig ein besonderes Interesse, denn so eine Überwachung ist nicht gerade günstig. Laut einem aktuellen (und überhaupt nicht fiktionalen) Artikel im „The Yale Law Journal“ kostet so eine Überwachung, die durch erfahrene Detektive ausgeführt wird, pro Stunde 275 Dollar.

Wenn das Ganze professionell durchgeführt wird, braucht man dafür fünf Autos und natürlich fünf gut ausgebildete Agenten. Und da zum Beispiel das FBI auf etwa 14.000 Agenten zugreifen kann, kann die Behörde auf diese Art und Weise auch nicht mehr als 2.800 Verdächtige überwachen. Diese Beschränkung gilt allerdings nicht mehr, denn moderne Technik ermöglicht effektive Überwachung, ohne dass ein Agent in unmittelbarer Nähe des Überwachten anwesend sein muss. Forscher schätzen, dass die Nutzung spezieller GPS-Tracker etwa 10 Dollar pro Stunde kostet, und mit der rechtlichen Möglichkeit, Ortsdaten der Handys von den Mobilfunkfirmen zu erhalten, reduziert sich der Preis sogar auf 5,21 Dollar pro Stunde.

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Das bedeutet, dass das FBI ganz einfach 50 mal mehr Verdächtige überwachen kann als bisher.

Es kostet nur 5 Dollar pro Stunde, Sie zu überwachen. Kein Wunder, dass es für jeden, der interessiert daran ist, erschwinglich wurde.

Allerdings kann das nicht nur das FBI oder die NSA oder jede andere Agentur mit drei Buchstaben. Ihr Smartphone übermittelt ähnliche Zeit-und-Aufenthaltsort-Daten and eine ganze Reihe von Dritten, inklusive dem Entwickler des entsprechenden Systems (Apple, Google oder Microsoft), dem Netzwerk mobiler Anzeigen (AdMob und anderen) und den App-Entwicklern. Beliebte „Fitness“-Apps wie Moves sammeln und analysieren Ortsdaten, um Ihre Wegstrecke und körperlichen Aktivitäten berechnen zu können. Darüber hinaus gibt es spezielle Spionage-Apps, die so eine entfernte Überwachung für jeden möglich machen, der sich dafür interessiert – sei es ein eifersüchtiger Partner, der Arbeitgeber oder ein Konkurrent.

Die einzige Möglichkeit, dieser günstigen und effektiven Überwachung zu entkommen, ist recht radikal: Sie dürfen keine Handys verwenden oder sollten sie zumindest zu Hause oder im Büro lassen, wenn Sie etwas wirklich wichtiges tun, das geheim bleiben soll. Wenn Sie sich nicht ganz so große Sorgen darüber machen, können Sie auch einfach Ihre installierten Apps darauf prüfen, welche davon Ortsdaten verarbeiten. Unter iOS gibt es genau dafür eine eigene Einstellungsseite und unter Android spezielle Privatsphäre-Werkzeuge.

 

 

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Zusätzlich sollten Sie für den Kampf gegen mobile Spionage und Schadprogramme eine zuverlässige und umfassende Sicherheitslösung verwenden, die Sie auch vor SMS-Spam, Phishing-Versuchen und Datendiebstahl schützt.

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