Osama Bin Laden für Cyberfalle missbraucht

Der Tod von Osama Bin Laden wird aktuell von Onlinekriminellen als Social-Engineering-Trick missbraucht. So wurde umgehend nach dem Tod des weltweit am meisten gesuchten Terroristen so genannte Rogueware über illegale

Der Tod von Osama Bin Laden wird aktuell von Onlinekriminellen als Social-Engineering-Trick missbraucht. So wurde umgehend nach dem Tod des weltweit am meisten gesuchten Terroristen so genannte Rogueware über illegale Suchmaschinenoptimierung verbreitet, beispielsweise zu angeblichen Bildern von Bin Ladens Leiche in Google Images.
Auch über soziale Netzwerke wurde die Nachricht vom Tode Bin Ladens für Malware Zwecke genutzt. So zählten Experten in den vergangenen 24 Stunden bei Twitter 4.000 Tweets pro Sekunde, in denen der Tod des Terroristenanführers thematisiert wurde. Bei den von Kaspersky Lab analysierten Tweets wurde vielfach versucht, Facebook-Anwender mit angeblichen Videos zum Tod Bin Ladens in die Falle zu locken. So wurden Videos identifiziert, die auf der Facebookseite „Osama Bin Laden is DEAD“ von verschiedenen Nutzern gepostet wurden und auf dieselbe Seite verlinkten. Das Klicken auf die Seite wurde unter anderem mit dem Gewinn kostenloser Flugtickets schmackhaft gemacht. Klickten die User auf einen der verkürzten Links, wurden sie auf eine Seite weitergeleitet, auf der sie zum Posten einer eigenen Nachricht aufgefordert wurden, um weitere Informationen zum Gewinnspiel zu erhalten. Nach der Veröffentlichung dieses Posts, wurde sofort eine neue Facebook-Nachricht auf der Pinnwand des Users veröffentlicht, die dann zu einer weiteren Seite mit einem anderen Gewinnspiel führte. Das Betrugsmodell: Facebook-Nutzer werden auf Seiten weitergeleitet, auf denen sie Informationen wie ihre E-Mail-Adresse preisgeben sollen, zum Teil gibt es Pro-Kopf-Prämien für neue Nutzer beziehungsweise Klicks.
Bei weltweiten Großereignissen wie dem Tod von Osama Bin Laden ist die Internetgemeinde sehr neugierig und recherchiert sofort im Internet nach News. So sollten Nutzer beispielsweise bei Facebook nie Informationen wie Logindaten preisgeben, wenn sie danach gefragt werden.
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