Kaspersky Lab veröffentlicht Malware-Prognose für das Jahr 2010

Die Analysten von Kaspersky Lab gehen davon aus, dass Cyberkriminelle im kommenden Jahr neue Angriffe auf Internetanwender starten werden. Dabei soll es weniger um Angriffe auf Webseiten und Anwendungen, sondern

Die Analysten von Kaspersky Lab gehen davon aus, dass Cyberkriminelle im kommenden Jahr neue Angriffe auf Internetanwender starten werden. Dabei soll es weniger um Angriffe auf Webseiten und Anwendungen, sondern auf Filesharing- beziehungsweise Peer-to-Peer-Netzwerke (P2P-Netze) gehen.

Der durch Botnetze generierte Traffic kann für Cyberkriminelle sehr rentabel sein. Momentan sind Botnetz-Dienste vor allem auf dem Schwarzmarkt gefragt. Man geht aber davon aus, dass in Zukunft halblegale Plätze für Botnetz-Dienstleistungen im Internet entstehen werden. So genannte „Partner-Programme“ werden es Botnetz-Betreibern ermöglichen, mit Spam-Versand, DDoS-Attacken oder Malware-Verbreitung Geld zu verdienen – ohne offiziell ein Verbrechen zu begehen.

Hinsichtlich der Angriffe auf Web-Services werden Cyberkriminelle im Jahr 2010 besonders Google Wave im Visier haben. Hier können neben dem Verschicken von Spam-Mails und Phishing-Attacken auch Schwachstellen in Programmen missbraucht und Malware verbreitet werden.

Eine positive Entwicklung allerdings sehen die Kaspersky-Analysten im Bereich gefälschter Antiviren-Programme und erwarten in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang. Der Grund dafür: Der Netzwerkwurm Kido/Conficker installiert u.a. ein gefälschtes Antiviren-Programm auf infizierten Computern, somit ist der Markt an gefälschter Antivirus-Software relativ gesättigt.

Die Hauptursache für Malware-Attacken im Jahr 2010 werden Sicherheitslücken in beliebten Programmen sein. Diese Lücken werden sowohl in Fremdsoftware wie den Programmen von Adobe oder Apple als auch bei Windows 7, dem neuen Betriebssystem von Microsoft, auftauchen.

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