3 Tipps für die Privatsphäre trotz Facebooks Graph Search

Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Facebook die Hüter der Privatsphäre verschreckt, und Mark Zuckerbergs Gigant der Sozialen Netzwerke hat mit der neuesten Funktion Graph Search die bisher wohl größte

Kaum ein Monat vergeht, ohne dass Facebook die Hüter der Privatsphäre verschreckt, und Mark Zuckerbergs Gigant der Sozialen Netzwerke hat mit der neuesten Funktion Graph Search die bisher wohl größte Aufregung verursacht.

Graph Search kombiniert die weitreichenden Funktionen einer Suchmaschine mit dem persönlichen Faktor von Social Media und produziert damit Suchergebnisse, die genau auf die Vorlieben der Suchenden abgestimmt sind, da sie von den öffentlichen Informationen ihrer Facebook-Freunde gezogen werden. Wollen Sie vielleicht eine Buchempfehlung? Suchen Sie danach, was Ihre Freunde lesen. Wollen Sie aktuelle sozio-politische Ideologien erkunden? Suchen Sie danach, was Ihre Freunde darüber denken. Facebook betont, dass das persönliche Suchergebnis dadurch einzigartig wird.

Änderungen der Privatsphäre-Einstellungen bei Facebook werden laufend vorgenommen, und die Hüter der Privatsphäre befürchten, dass dies nun die größte Gefahr für ungewolltes Teilen persönlicher Informationen auf Facebook ist. Das Unternehmen besteht allerdings darauf, dass nur jene Informationen in den Suchergebnissen auftauchen, die von den Nutzern öffentlich sichtbar gemacht werden.

Auf jeden Fall wird es Graph Search für andere viel einfacher machen, alles zu finden, das Sie mit der Öffentlichkeit und mit Freunden teilen.

Graph Search ist derzeit noch in der Beta-Phase, doch das ist der passende Zeitpunkt, sein Facebook-Profil zu durchkämmen und sicherzustellen, dass man nur teilt, was man auch ohne Reue der ganzen Welt zeigen will. Privatsphäre auf Facebook muss kein Widerspruch in sich selbst sein.

Mit den folgenden vier Tipps stellen Sie sicher, dass sie nicht zu viel über Graph Search teilen:

  1. Schützen Sie Ihre öffentlichen Informationen: Sie sollten wissen, was auf Ihrem Profil öffentlich angezeigt wird. Gehen Sie dazu bei den Privatsphäre-Verknüpfungen (das Schloss-Symbol rechts oben) auf ‚Wer kann meine Inhalte sehen?‘ und klicken Sie hier auf ‚Anzeigen aus der Sicht von‘. Nun sehen Sie alle Informationen, Fotos und Beiträge, die öffentlich von jedem eingesehen werden können. Ändern Sie die Einstellungen für jede Information, die Sie nicht mit jedem bei Facebook teilen möchten – was heute so ziemlich die ganze Welt ist. Tun Sie das auch für Ihre allgemeinen Informationen. Gehen Sie hierzu auf Ihre Profilseite, klicken Sie auf ‚Informationen bearbeiten‘ und ändern Sie auch hier die Einstellungen für jede Information.
  2. Erstellen Sie Freundeslisten: Das ist der schwierigste Teil, also machen Sie es am besten gleich. Facebook erlaubt es Ihnen, Ihre Freunde in Listen einzuteilen, die unterschiedliche Zugriffsrechte auf Ihre Informationen besitzen, so ähnlich wie die Circles bei Google+. Wenn Sie das noch nicht getan haben, sollten Sie solche Listen anlegen und dabei darauf achten, die Zugriffsrechte für jede Liste festzulegen. Prüfen Sie diese Rechte noch einmal, indem Sie auf die Privatsphäre-Verknüpfungen klicken, und dort ‚Wer kann meine Inhalte sehen?‘ und ‚Anzeigen aus der Sicht von‘ anwählen.
  3. Editieren Sie Fotos, Gefällt-mir-Angaben und Beiträge: Da Graph Search Ihre Fotos, Gefällt-mir-Angaben und Beiträge durchsucht, sollten Sie all diese durchsehen und festlegen, wer eine bestimmte Information sehen darf. Sie können auch einstellen, mit wem Sie zukünftige Beiträge teilen.
  4. Waschen, Spülen, Wiederholen: Bleiben Sie bei der Privatsphäre dran, indem Sie diese Schritte regelmäßig wiederholen.

 

Tipps