Schon einmal in eine Künstliche Intelligenz verliebt?

Könnten Sie sich eine Beziehung mit einer Künstlichen Intelligenz vorstellen? Laut unserer Umfrage wäre dies für jeden Vierten durchaus denkbar.

Wieder einmal steht der Valentinstag vor der Tür – doch gerade in der augenblicklichen Situation ist es schwerer denn je, einen neuen Lebensgefährten kennenzulernen. Welche Auswirkungen auf das Liebes- und Sexualleben wird es haben, wenn sich soziale Interaktionen immer stärker in die digitale Welt verlagern? Unsere aktuelle Umfrage zeigt, dass sich bereits 26 Prozent  der in Deutschland befragten 16- bis 30-Jährigen vorstellen können, sich in eine Künstliche Intelligenz (KI) zu verlieben, die auf eigene Bedürfnisse hin programmiert wurde. Nahezu ein Viertel (30 Prozent ) hält selbst die Möglichkeit, Sex mit einer menschlich gestalteten KI zu haben, für denkbar – wobei hierbei die befragten Männer mit 32 Prozent deutlich häufiger zustimmten als Frauen (18,0 Prozent).

Auch wenn es um die zwischenmenschliche, erste digitale Kontaktanbahnung geht, schreibt knapp ein Drittel (30 %) der Umfrageteilnehmer Künstlicher Intelligenz die Fähigkeit zu, ihre Suche nach dem idealen Partner bestmöglich zu unterstützen. KI sei in der Lage, ein perfektes Suchprofil zu generieren und optimale Partnerempfehlungen zu geben, um unpassende Matches zu vermeiden. Etwas mehr als ein Viertel (29 Prozent) verspricht sich dadurch bessere Chancen auf Partnerportalen oder entsprechenden Apps. Darüber hinaus trauen 27 Prozent einer mittels KI zustande gekommenen Beziehung mehr Langfristigkeit zu.

Konservierung ehemaliger Partner als KI

Gewisse Wunschvorstellungen an die Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz gehen jedoch über eine erfolgreiche Kontaktanbahnung oder körperliche Beziehungen weit hinaus. So gaben 29 Prozent  der Befragten an, ehemalige oder verstorbene Partner – sofern dies denn möglich wäre – in die Cloud hochzuladen und als KI zu lieben. Der Wunsch, einen verlorenen Partner mithilfe technologischer Möglichkeiten langfristig zu konservieren, ist bei Männern mit 34 Prozent   stärker ausgeprägt als bei Frauen mit 23 Prozent .

KI als Beziehungsmodell der Zukunft?

Die wachsende Bedeutung Künstlicher Intelligenz im Hinblick auf Beziehungen und Sex hat sich durch die derzeitige globale Entwicklung beschleunigt. Während auf Algorithmen basierte Dating-Plattformen und Chatbots bereits seit längerem Alltag sind, ist es denkbar, dass Virtual Reality, KI und Robotik zukünftig ihren Platz im Liebesleben auf der ganzen Welt erobern. Die Tatsache, dass Menschen ein Beziehungsleben auch mit Nicht-Humanoiden in Betracht ziehen, könnte ein Zeichen dafür sein, dass wir an der Schwelle zu einer neuen Entwicklung hinsichtlich andersartiger Beziehungsformen stehen.

„Da KI-Beziehungen bisher noch eine gesellschaftliche Randerscheinung sind, existieren über dieses Thema nur wenige Studien“, kommentiert Anne Mickler, Pressesprecherin für die Region DACH bei Kaspersky. „Kaspersky ist der Auffassung, dass sich dies ändern muss und möchte einen Dialog über die potenziellen kulturellen Auswirkungen einer solch neuen Form von Beziehung anstoßen. Das Thema mag zwar moralische Fragen aufwerfen, aber sind KI und Roboter vielleicht die Zukunft von Liebe und Sex?“

Bereits heute prophezeien einige Experten, dass bis 2050 Beziehungen mit Robotern und sogar Ehen mit solchen zur Norm werden: https://www.tomorrowunlocked.com/will-we-love-ai-robots

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