Zwei Drittel (67 Prozent) der IT-Entscheider in Deutschland sagen, dass ihr IT-Sicherheitsbudget für die kommenden beiden Jahre ausreichend ist, obwohl sie die Gefahrenlage als hoch einschätzen [1]. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) setzt dabei auf externe Dienstleister, um sich zu schützen, weil intern das nötige Know-how nicht vorhanden ist. Vor allem kleinere Unternehmen suchen externe Unterstützung.
Die Finanzbranche sieht sich hinsichtlich Cyberbedrohungen aus unterschiedlichen Gründen besonders konfrontiert. Zum einen hat der Digitalisierungsgrad im Finanzwesen stark zugenommen – insbesondere im Zuge der Pandemie. Zum anderen ist die Finanzbranche für Cyberkriminelle attraktiv, weil hier starke Geldflüsse stattfinden und eine riesige Menge an sensiblen Kundendaten von Unternehmen und Institutionen verwaltet wird.
Trotz der Vielzahl an Bedrohungen sehen sieben von zehn Befragten (69 Prozent) der Finanzbranche ihr Unternehmen ausreichend gegen Cyberangriffe gerüstet. Auf Geschäftsführerebene sind es sogar drei Viertel (75 Prozent). Das stärkste Sicherheitsgefühl (80 Prozent) herrscht in großen Finanzinstituten von 1.000 bis 4.999 Mitarbeitern vor, obwohl hier gleichzeitig das Risiko von Cyberattacken besonders hoch eingeschätzt wird. Trotz des Bewusstseins für die Gefahrenlagen sind 67 Prozent der Meinung, dass ihr IT-Sicherheitsbudget für die kommenden zwei Jahre ausreichend ist. Insbesondere Umfrageteilnehmer aus kleinen Betrieben (50 bis 249 Mitarbeiter) zeigen hier mit 79 Prozent die größte Zuversicht. Im Bereich des Senior Managements sind knapp drei Viertel der Umfrageteilnehmer (73 Prozent) davon überzeugt, dass das IT-Sicherheitsbudget für die kommenden zwei Jahre ausreichend ist.
„Der Mehrwert von Cybersicherheit wird von den IT-Entscheidern innerhalb der Finanzbranche unterschätzt“, erklärt Waldemar Bergstreiser, Head of Channel Germany bei Kaspersky. „Dass zwei Drittel der Befragten ihr Budget für Cybersicherheit in den kommenden Jahren als ausreichend erachten, ist eindeutig zu wenig – es sollten zwischen 90 und 100 Prozent sein. Auch wenn sich viele als gut geschützt sehen, dürfte insbesondere die Finanzbranche in puncto Cyberabwehr, Datensicherung und Spionage nicht sparen – denn jeder Euro, der in den kommenden Jahren in die Cybersicherheit gesteckt wird, wird sich auszahlen und ist im Endeffekt mittel- bis langfristig gut angelegtes Geld.“
[1] https://kas.pr/h2ia / Die Umfrage wurde von Arlington Research im Auftrag von Kaspersky im Januar 2022 durchgeführt. Dabei wurden 150 IT-Entscheidungsträger aus der Finanzbranche in Deutschland befragt.
[2] https://www.kaspersky.de/enterprise-security/threat-intelligence
[3] https://www.kaspersky.de/enterprise-security/security-awareness
[4] https://www.kaspersky.de/enterprise-security/finance
[5] https://www.kaspersky.de/enterprise-security/embedded-systems
[6] https://www.kaspersky.de/enterprise-security/cloud-security
[7] https://media.kaspersky.com/de/business-security/enterprise/KL_SA_KIPS_overview_A4_DE.pdf