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Nach Monaten der Selbstisolation und der sozialen Einschränkungen wird auch beim (Online-) Dating mehr auf Gesundheit und persönliche Sicherheit geachtet, wie eine aktuelle Kaspersky-Studie [1] zeigt. Ein Drittel (34 Prozent) der Befragten in Deutschland (weltweit sogar 42 Prozent) will sich nur noch mit Menschen verabreden, die bereits geimpft oder genesen sind. So ist auch die Anzahl derer, die ihre Matches nicht mehr offline treffen möchten, im Vergleich zu vor der Pandemie deutlich gestiegen (von 15 Prozent auf 28 Prozent).

Corona hat fast alle Aspekte des Alltags verändert, darunter auch das Dating-Verhalten. Die erzwungene Isolation führte dazu, dass Menschen deutlich mehr Zeit mit Dating-Apps verbrachten [2]. Eine aktuelle Kaspersky-Umfrage zeigt nun: Neben dem Impfstatus des potenziellen Dates scheint es zusätzliche Bedenken vor dem ersten persönlichen Treffen zu geben. So ist jeder Zweite in Deutschland (48 Prozent) vor der Begegnung in der Realität sehr nervös und etwa jeder Vierte (27 Prozent) ist dabei auch um seine eigene Sicherheit besorgt. Daher ziehen es gut zwei Drittel (69 Prozent) der Online-Dating-Nutzer vor, den potenziellen Partner zunächst virtuell per Telefon oder Videokonferenz näher kennenzulernen.

„Die weltweiten Restriktionen und Aufforderungen, zu Hause zu bleiben, haben dem Online-Dating jetzt zu einer bedeutenderen Rolle im Alltag verholfen“, erklärt David Jacoby, Sicherheitsforscher bei Kaspersky. „Noch ist der Übergang von ‚online‘ zu ‚offline‘ für viele mit einem Vertrauensvorschuss verbunden. Das ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, es spielen beim Treffen mit Fremden viele althergebrachte Vorbehalte mit. Damit Dates online wie offline weiterhin als schön wahrgenommen werden können, sollte sorgfältig überlegt werden, welche persönlichen Daten man mit dem möglichen Partner teilen möchte. Sollte dann nach dem Treffen die Meinung geändert werden, behält man die Situation weiter unter Kontrolle und weiß, wie viele Informationen preisgegeben wurden und wie sie verwendet werden könnten.“

„Es ist ja das menschlichste Bedürfnis, sich nach den Monaten der Isolation auch in der Realität zu treffen“, ergänzt die Paartherapeutin Birgitt Hölzel von der Münchner Praxis ‚Liebling + Schatz‘ [3]. „Wir Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen Geselligkeit, Austausch und Nähe, auch körperliche. Klar, Dating-Apps haben es während der Corona-Pandemie ermöglicht, mit neuen Menschen in Kontakt zu treten. Virtuell. Eine physische Begegnung ist etwas ganz anderes. Es geht um Körpersprache, Geruch und Berührung. Erst wenn diese Komponenten zusammentreffen, können wir wirklich entscheiden, wie wir zu diesem Menschen stehen. Die Pandemie hat uns erschüttert. Viele Selbstverständlichkeiten sind implodiert, die Verunsicherung, gerade auf der Ebene des körperlichen Kontakts, sind enorm. Deshalb ist es eine normale Reaktion der Dating-App-User, auf Nummer Sicher zu gehen – in dem sie darauf bestehen, sich nur mit denen zu treffen, die ihr Bedürfnis nach Sicherheit ernst nehmen. Denn: Sich ernst genommen zu fühlen ist ein ganz essentieller Punkt in einer gelingenden Partnerschaft.“

Sichere Kontakte und Intimitäten – online wie offline

Kristy Stahlberg, Head of Corporate Communications beim Bremer Hersteller für Erwachsenenspielzeug Fun Factory [4], sagt dazu: „Für alle, die ganz sicher gehen wollen und ein erstes Date erst nach vollständiger Impfung oder nachgewiesenen Antikörpern wagen möchten: Wie wäre es mit einem sicheren ersten Date via Telefon oder Videotelefonie? Kennt man sich bereits etwas besser, vielleicht sogar in Kombination mit dem jeweiligen Lieblingstoy? So kann es sicher für alle Beteiligten auch ein wenig privater beziehungsweise heißer zugehen - Safe Sex beim First Date definitiv nicht ausgeschlossen! Wer wirklich nichts anbrennen lassen will, bitte aufs Bauchgefühl hören: Sich nicht zu etwas drängen lassen, was sich nicht gut anfühlt und im Gegenzug auch nichts machen, was dem Gegenüber vielleicht unangenehm sein könnte. Klare Spielregeln helfen; und einfach lieber mit indirekten Bildausschnitten arbeiten, die mehr versprechen, als sie zeigen.“

Damit private Daten auch privat bleiben, empfiehlt Kaspersky folgende Vorsichtsmaßnahmen für das Online-Dating:

  • Nur Fotos teilen, aus denen weder Anschrift noch Arbeitgeber herausgelesen werden können. Geeignet sind zum Beispiel Fotos von Reisen oder Sehenswürdigkeiten, auf denen keine weiteren Personen oder persönliche Daten erkennbar sind.
  • Für Chats nur die integrierten Messenger der Dating-Apps verwenden, und nicht gleich die eigene Telefonnummer preisgeben. Beim Wechsel zu einem anderen Messenger-Dienst die passenden Einstellungen zur Sicherung der Privatsphäre auswählen.
  • Eine effektive Sicherheitslösung wie Kaspersky Security Cloud [5] bietet erweiterte Schutzfunktionen für alle Geräte. Solche Lösungen helfen beim Umgang mit den Apps und setzen Rechte zurück, die nicht benötigt werden.

Wie auch persönliche Treffen in einem sicheren und angenehmen Rahmen möglich werden, weiß der Paartherapeut Stefan Ruzas von der Münchner Praxis ‚Liebling + Schatz‘:

„Wir wissen nicht, wie häufig wir uns bei Dates mit neuen Bekanntschaften in Gefahr begeben. Deswegen raten wir:

  • Treffen Sie sich die ersten Male immer in der Öffentlichkeit, sei es im Restaurant, zum Spaziergehen oder im Kino.
  • Teilen Sie einer Vertrauensperson mit, wann Sie sich mit wem treffen. Vereinbaren Sie einen Zeitpunkt, zu dem Sie sich kurz melden.
  • Treffen Sie sich nicht in der Nähe Ihres Wohnortes. So können Sie nicht verfolgt werden.
  • Geben Sie auch nicht gleich Ihre Adresse heraus.
  • Wenn Sie bei einer Person ein mulmiges Gefühl haben, beenden Sie das Date. Sie sind zu nichts verpflichtet.
  • Trotzdem: Vertrauen ist natürlich ein wichtiger Bestandteil. Aber wir sollten eben nicht unnötig vertrauensselig sein.“

Kristy Stahlberg, Head of Communications bei Fun Factory, hat noch einen weiteren, ganz praktischen Tipp. Sie rät zu einer Variation des bekannten Kennenlern-Spiels „Flaschendrehen“, das auch als „Wahrheit oder Pflicht“ bekannt ist: „Wie wäre es mit einer kleinen Abwandlung des Klassikers „Wahrheit oder Pflicht“? Flirt or Dare sind die Zauberworte. Funktioniert auch wunderbar beim Video-Date. Einfach eine Münze nehmen, Kopf oder Zahl entscheiden lassen und so den Dingen freien Lauf lassen. Mehr dazu in den Booklets [6], die den Sextoys von uns beiliegen.“

Weitere Ergebnisse der Kaspersky-Umfrage zum Dating-Verhalten sind verfügbar unter https://www.kaspersky.com/blog/dating-report-2021/

[1] https://www.kaspersky.com/blog/dating-report-2021/ / Im Juni 2021 hat Sapio im Auftrag von Kaspersky bei mehr als 18.000 Personen online deren Einstellung bezüglich Dating-Apps und Technologie sowie den aktuellen Beziehungsstatus abgefragt. 2.000 Probanden wurden in Großbritannien befragt, je 1.000 in den USA, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und den Niederlanden. Weiterhin fanden jeweils 500 Befragungen in der Schweiz, der Tschechischen Republik, in Österreich, Ungarn, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie in Südafrika, der Türkei, Ägypten, China, Japan, Indien, Australien, Indonesien, Brasilien, Kolumbien, Chile, Peru, Argentinien, Mexiko und Russland statt.

[2] https://theblog.okcupid.com/love-in-the-time-of-corona-massive-spikes-in-matching-messaging-and-virtual-dates-around-the-ec12c49eab86

[3] https://lieblingundschatz.de/

[4] https://funfactory.de/

[5] https://www.kaspersky.de/security-cloud

[6] https://cdn.shopify.com/s/files/1/0256/6917/3332/files/UM_G5_Shopify-FUN_Info.pdf?v=1598516523

Nützliche Links:

Über FUN FACTORY GmbH

Die FUN FACTORY, einer der größten Hersteller von ästhetischen und stilvollen Lovetoys aus Silikon in Europa, hat ihren Firmensitz in Bremen direkt an der Weser. Von der ersten Zeichnung über das Design und die technische Umsetzung bis zur Fertigung der Toys – die Trends und Neuheiten der Branche sind und bleiben „Made in Germany“ und kommen direkt aus der Hansestadt. Hier wurde 1996 die FUN FACTORY GmbH von Dirk Bauer und Michael Pahl gegründet. 2003 entstand das erste Tochterunternehmen der FUN FACTORY in den USA. Heute verfügt das Unternehmen weltweit über ein globales Kundennetzwerk und beglückt mit seinen Produkten Kunden auf allen fünf Kontinenten. https://www.funfactory.com/

Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Unternehmen für Cybersicherheit und digitale Privatsphäre, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnder Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 240.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter https://www.kaspersky.de/

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