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Ob Sprachassistenz-Systeme oder Chatbots – Algorithmen, Machine Learning und Künstliche Intelligenz (KI) halten immer stärker Einzug in den Alltag. Insbesondere junge Nutzer scheinen diesem Trend durchaus aufgeschlossen zu sein. Laut der von Kaspersky veröffentlichten Studie „Künstliche Intelligenz in Liebe und Privatleben – ein Zukunftsbild der 16- bis 30-Jährigen in Deutschland“ [1] kann sich nahezu ein Viertel (23,6 Prozent) der in Deutschland befragten Teilnehmer der Generation Z und der Millenials bereits heute vorstellen, sich in eine KI – etwa in Form eines Avatars oder Roboters, der individuell auf die eigenen Bedürfnisse angepasst programmiert wurde – zu verlieben. Auch im Alltag und bei der Umweltschutzproblematik sieht die Generation KI Potenzial für ein durch Künstliche Intelligenz optimiertes Leben.

Ziel der Erhebung war es, diejenigen Menschen zu befragen, die privat und beruflich voraussichtlich am zukünftig am meisten mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun haben werden – die unter 31-Jährigen, die Kaspersky daher als Generation KI bezeichnet.

„Es ist faszinierend, dass sich heute nahezu jeder vierte junge Mensch in Deutschland vorstellen kann, potenziell Liebesgefühle für eine Künstliche Intelligenz zu entwickeln“, kommentiert Anne Mickler, Pressesprecherin in der Region DACH bei Kaspersky. „Dennoch fällt auf, dass sich die 16- bis 30-jährigen Deutschen den Einsatz Künstlicher Intelligenz vornehmlich eher in praktischen Bereichen, beispielsweise als Haushaltshilfe, vorstellen können. Wenn es um zwischenmenschliche Interaktion geht, wie eine Beratung durch einen Arzt oder eine KI als treuen Freund, dann soll KI hier für die Mehrheit der Befragten erst einmal weiterhin keine Rolle spielen.“

KI-Support bei Klima, Ernährung, Freundschaft oder Arztbesuch erwünscht?

  • Die große Mehrheit (60,5 Prozent) der in Deutschland befragten 16- bis 30-Jährigen findet es begrüßenswert, wenn KI den von Menschen verursachten Klimawandel durch das Aufzeigen effektiver Gegenmaßnahmen stärker aufhalten könnte.
  • Auch hätte die Mehrheit (53,7 Prozent) gerne eine KI als Haushaltshilfe.
  • Ebenfalls ist über die Hälfte (53,6 Prozent) der Meinung, dass der Einsatz von Drohnen zur Zustellung von Paketen, Zeitungen und Essen sowohl Straßen als auch Zulieferer entscheidend entlasten würde.
  • Des Weiteren versprechen sich 38,9 Prozent von Künstlicher Intelligenz effektive Möglichkeiten, die eigene Gesundheit und Ernährung zu verbessern.
  • Die Studie zeigt unter anderem, dass mehr als jeder Dritte (38,4 Prozent) innerhalb der Generation KI angibt, sich eine Künstliche Intelligenz als neutralen Ratgeber und treuen Begleiter fürs Leben zu wünschen.
  • 36,2 Prozent der Befragten würden eine KI gerne als Arzt zur unkomplizierten Gesundheitsversorgung nutzen.
  • Ebenfalls mehr als ein Drittel (34,6 Prozent) würden es befürworten, dass wichtige Persönlichkeiten der Zeitgeschichte als künstliche Intelligenz weiterleben sollen.
  • Um nicht so allein zu sein, würde sogar ein Viertel (25,7 Prozent) der Befragten eine KI als Gesellschafter oder treuen Freund in Betracht ziehen.

„Wenn man einsam ist und Gesellschaft braucht ist eine KI bestimmt sehr nützlich, aber einen Freund kann sie trotzdem nicht ersetzen. In Zeiten von Social Distancing wäre aber eine KI bestimmt eine gute Gesellschaft, vor allem für Menschen die komplett alleine leben“, kommentiert Franziska Schröppl, Auszubildende, 20 Jahre alt, die Ergebnisse – auch im Hinblick auf den durch Corona verursachten Lockdown.


Generation KI sieht Interaktion zwischen Mensch und Maschine eher positiv

Die Kaspersky-Studie zeigt zudem: 39,9 Prozent der Generation KI fände es gut, wenn Künstliche Intelligenz dazu führte, dass Menschen und Maschinen immer mehr interagierten, wohingegen lediglich 29,7 Prozent unentschlossen und 19,9 Prozent gegenteiliger Meinung sind. Auch sehen die befragten Studienteilnehmer die Etablierung von KI im Alltag eher als Wunschvorstellung (43 Prozent) denn als Horrorszenario (7 Prozent).

„Maschinen und Menschen arbeiten eigentlich in verschiedensten Bereich bereits miteinander, somit fände ich es letztendlich gut sie weiter zu integrieren“, so das Fazit von Simone Seßler, Auszubildende, 18 Jahre alt über die zunehmende Verschmelzung von Mensch und Maschine.“

Trotz vieler Chancen – Risiken nicht vernachlässigen

Für die Nutzer von KI- und Machine Learning-Technologien ist es wichtig, sich in naher Zukunft auf Datenschutzbelange und durch KI verstärkte Cyberangriffe vorzubereiten. Die zunehmende Verbreitung intelligenter Systeme [2] zeigt, dass Anwender – um den vollen Funktionsumfang solcher Technologien zu nutzen – dazu neigen, auch persönliche Daten preiszugeben, wenn sie dafür eine entsprechende Gegenleistung erhalten [3]. Die Konsequenz: Wenn KI immer stärker in vielen Bereichen des täglichen Lebens Einzug hält, wächst auch das Bedrohungspotential. Davon bleiben auch private Bereiche wie die Liebe nicht aus. So kommt auf Single-Plattformen bereits heute zum Teil von KI gestützte Software zum Einsatz, um über künstlich erzeugte Mitgliederfotos ein vermeintlich attraktives Gegenüber zu suggerieren [4].

„Wer KI nur im Bereich der Science-Fiction verortet, sollte sich bewusstmachen, dass bereits heute Machine Learning und Algorithmen – als Vorstufe zu starker, also kognitiver KI – in zahlreichen Anwendungen Standard sind“, konstatiert Marco Preuss, Leiter des europäischen Forschungs- und Analyseteams bei Kaspersky. „Als IT-Sicherheitsexperte liegen uns die Themen Cybersicherheit und Datenschutz bei einer so wichtigen Zukunftstechnologie wie Künstlicher Intelligenz besonders am Herzen – denn ohne adäquate digitale Schutzmaßnahmen ist sie zum Scheitern verurteilt. Bei KI-Systemen gilt, was beim Internet der Dinge (IoT) zum Teil verpasst wurde: Datenschutz und Security by Design, beziehungsweise Cyberimmunität, müssen von Beginn an ein Teil der Überlegungen sein.“


Der Report „Künstliche Intelligenz in Liebe und Privatleben – ein Zukunftsbild der 16- bis 30-Jährigen in Deutschland“ kann hier downgeloaded werden: https://media.kasperskydaily.com/wp-content/uploads/sites/96/2020/07/20195506/Kaspersky_Report_GenerationKI_3_Liebe-und-Privatleben.pdf


Bild- und Grafikmaterial zum Thema unter https://box.kaspersky.com/d/cbeedc382b854c7e895c/

[1] https://media.kasperskydaily.com/wp-content/uploads/sites/96/2020/07/20195506/Kaspersky_Report_GenerationKI_3_Liebe-und-Privatleben.pdf // Die Online-Umfrage wurde von Arlington Research [https://www.arlingtonresearch.global/] im Auftrag von Kaspersky im Februar 2020 durchgeführt. Dabei wurden 1.000 Bundesbürger im Alter 16 bis 30 Jahren zu ihrer Wahrnehmung und gegenwärtigen beziehungsweise zukünftigen Verwendung von Geräten oder Systemen mit Künstlicher Intelligenz (KI) befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für Deutschland nach Geschlecht und Wohnort (Bundesland). Ziel der Befragung war es, diejenigen Menschen zu befragen, die privat und beruflich voraussichtlich am meisten mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu tun haben werden – die unter 31-Jährigen, also die Generation KI. Kaspersky wird die Ergebnisse der Studie in thematisch aufgeteilten Kurzreport veröffentlichen, die unter https://www.kaspersky.de/KI abrufbar sein werden. Pressevertreter können die komplette Studie unter kaspersky_de@berkeleypr.com anfragen.

[2] https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/technik/smart-home-geraete-werden-in-deutschland-immer-beliebter-13373046 

[3] https://www.dfki.de/fileadmin/user_upload/import/9744_171012-KI-Gipfelpapier-online.pdf

Nützliche Links:

Über Kaspersky

Kaspersky ist ein internationales Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky dient als Grundlage für innovative Sicherheitslösungen und -dienste, um Unternehmen, kritische Infrastrukturen, Regierungen und Privatanwender weltweit zu schützen. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung gegen komplexe und sich weiter entwickelnder Cyberbedrohungen. Über 400 Millionen Nutzer und 250.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky geschützt. Weitere Informationen zu Kaspersky unter http://www.kaspersky.com/de/

Virtuelle Liebe: Fast jeder vierte junge Deutsche könnte sich in eine Künstliche Intelligenz verlieben

• Kaspersky-Studie über die Haltung der Millenials und der Generation Z zu Künstlicher Intelligenz in der Liebe und im Privatleben • 60,5 Prozent erhoffen sich Eindämmung des Klimawandels durch KI • 53,7 Prozent hätten gerne eine KI als Haushaltshilfe, aber nur 36,2 Prozent als Arzt
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