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Männer gelten – im Gegensatz zu Frauen – landläufig als weniger ängstlich. Wie die aktuelle Kaspersky-Studie „Cybermobbing unter Jugendlichen – was Eltern denken“ [1] zeigt, ist dies beim Thema Cybermobbing jedoch anders. So ergab die zugrundeliegende Umfrage, dass die Sorge, das eigene Kind könnte Opfer oder auch Täter in Sachen Cybermobbing sein, bei Vätern in Deutschland mit 44,8 Prozent merklich stärker ausgeprägt ist als bei Müttern (35,3 Prozent).

Der alljährlich am 19. November gefeierte Internationale Männertag hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, den Einsatz der Väter für die Betreuung der Kinder zu würdigen. Denn gerade die Männer scheinen in gewissen Fragen der Kindererziehung eine besondere Sensibilität an den Tag zu legen. So überwog etwa hinsichtlich der Befürchtung, das eigene Kind könnte ein Cybermobbing-Täter sein, die Sorge bei den befragten Vätern mit 24,2 Prozent deutlich gegenüber den Müttern mit lediglich 16,3 Prozent.

Cybermobbing gegen Lehrkräfte?

Auch die Angst, der eigene Nachwuchs könnte sogar Lehrkräfte bereits über digitale Kanäle schikanieren, ist bei Männern stärker ausgeprägt. Während lediglich 12,3 Prozent der Mütter diese Sorge hegen, sind es bei den Männern 20,2 Prozent. Ähnlich ist es auch im umgekehrten Fall, also dem Bedenken, das eigene Kind könnte von einem Lehrer digital gemobbt werden. Dieser Frage stimmten lediglich 11,1 Prozent der Mütter zu, während die Väter mit 21,8 Prozent eine wesentlich größere Sorge diesbezüglich zeigten. 

Cyberdaddys: Diskrepanz zwischen Sorge und Austausch

Im Rahmen der Kaspersky-Studie gaben 48,8 Prozent der Männer und 52,8 Prozent der Frauen an, regelmäßig mit ihren Kindern über digitale Gefahren wie Cybermobbing zu sprechen. Angesichts der vermehrten Sorge auf Seiten der Väter ist es deshalb erstaunlich, dass jeder vierte in Deutschland nach eigener Aussage noch nie mit seinem Kind über Cybermobbing gesprochen hat, während es bei den Müttern 19 Prozent sind.

„Männer zeigen sich beim Thema Cybermobbing unter Kindern und Jugendlichen als der besorgtere Part, wenn es um Cybermobbing geht“, so Anne Mickler, Corporate Communications Manager, DACH bei Kaspersky. „Ich denke, die größere Sorge der Väter, ihr Kind könnte zum Opfer von Cybermobbing oder selbst zum Täter werden, ist möglicherweise das Ergebnis eines durchschnittlich höheren Bewusstseins für den mangelnden Austausch mit dem Nachwuchs über dieses so wichtige Thema.“

Cybermobbing-Checkliste von Kaspersky und Deutschland sicher im Netz e.V.

Der komplette Report „Cybermobber oder Gemobbter? Was treibt mein Kind online?“ ist unter https://kas.pr/49or kostenfrei abrufbar.

Auch hat Kaspersky gemeinsam mit Deutschland sicher im Netz (DsiN) eine Checkliste mit praktischen Handlungsempfehlungen und weiteren Informationen für Eltern zum Thema Cybermobbing erstellt, die unter https://kas.pr/cybermobbing heruntergeladen werden kann.

Wie die Kinder selbst die Gefahr, Opfer oder Täter in puncto Cybermobbing zu werden, einschätzen, kann in folgendem Videomaterial nachvollzogen werden, das Kaspersky anlässlich eines am 24. Oktober 2019 durchgeführten Experiment-Workshops erstellt hat: https://kas.pr/ih8v

 

[1] https://kas.pr/49or / Arlington Research hat im Auftrag von Kaspersky 500 Eltern in Deutschland mit mindestens einem schulpflichtigen Kind zwischen 12 und 18 Jahren Ende September 2019 zum Thema Cybermobbing befragt. Die hierfür ausgewählte Stichprobe ist für die gesamte Bevölkerung der Bundesrepublik hinsichtlich Geschlecht und Wohnort repräsentativ.

Nützliche Links:

Beim Thema Cybermobbing werden selbst harte Männer weich

Kaspersky-Studie zeigt: 44,8 Prozent der Väter haben Angst, das eigene Kind könnte Opfer oder Täter sein / Bei Müttern sind es lediglich 35,3 Prozent
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