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  • 53 Prozent der deutschen Unternehmen gegen das automatische Teilen von Daten mit der Regierung; für 56 Prozent ist die Qualität der Produkte wichtiger als der Standort des Unternehmens
  • 13. November: Onlineübertragung der Live-Paneldiskussion vom Kaspersky Transparency Summit aus Zürich zu Wiederherstellung von Vertrauen in Cybersicherheit und Transparenz

Für deutsche Unternehmen ist Datenschutz ein grundlegendes Recht: Die Hälfte der Unternehmen (53 Prozent) ist der Meinung, dass Cybersicherheitsanbieter nicht automatisch Daten mit der Regierung aufgrund nationaler Sicherheit teilen sollten, sondern dies von den jeweiligen Umständen abhängig gemacht werden sollte. 56 Prozent sind zudem der Meinung, dass die Regierung mit dem Anbieter zusammenarbeiten sollte, der die qualitativ hochwertigsten Produkte und Services bietet, auch wenn es sich dabei um ein ausländisches Unternehmen handelt [1]. Überraschenderweise steigt diese Zahl auf 83 Prozent, wenn es um die nationale Sicherheit geht. Bei der eigenen Sicherheit im Unternehmen ergibt sich ein ähnliches Bild: Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen (88 Prozent) hat Vertrauen in ihren Sicherheitsanbieter hinsichtlich des korrekten Umgangs mit ihren privaten Daten.

Unabhängigkeit ist das wichtigste Kriterium

Generell haben europäische mittelständische Unternehmen kein Vertrauen in den Schutz und die Sicherheit ihrer Online-Daten. Fast die Hälfte der Unternehmen (45 Prozent) sorgt sich um die Sicherheit ihrer Daten bei böswilligen Angriffen, ein Drittel (36 Prozent) will sie vor der eigenen Regierung schützen und ein weiteres Drittel (30 Prozent) fürchtet einen Datenklau durch ausländische Regierungen oder Unternehmen. Des Weiteren sorgt sich der Mittelstand um unbefugten Zugriff auf wichtige Online-Daten durch Mitarbeiter (29 Prozent).

Für die Wahl des Cybersicherheitsanbieters ist die Unabhängigkeit das erste Kriterium: Für die meisten europäischen Unternehmen (93 Prozent) ist es am wichtigsten, dass ein Cybersicherheitsanbieter ehrlich und aufrichtig ist und unabhängig von Regierungen handelt, gefolgt von der Qualität der Produkte und der Expertise (92 Prozent).

„Diese Forschungsergebnisse liefern weitere Belege dafür, dass Technologien und Software für viele Menschen noch immer latent suspekt sind. Sie wissen nicht, wie sie funktionieren, welche Daten gesammelt und wie diese gespeichert werden. Deshalb vertrauen viele Nutzer Cybersicherheitsanbietern nicht. Dieser Zustand ist unhaltbar. Die Cybersicherheitsindustrie muss gewährleisten, dass Nutzer genau verstehen, welche Schritte getan werden sollten und was ein seriöser Cybersicherheitsanbieter niemals tun würde. Dazu gehört ein langfristiges Engagement, um Resilienz und Sicherheit der Produkte sicherzustellen. Durch eine Kombination aus Transparenz und Verantwortungsbewusstsein muss Glaubwürdigkeit geschaffen werden. Das alles ist in unserer weltweiten Transparenzinitiative, einem Programm zur Wiederherstellung von Vertrauen in der Informationssicherheit, bereits eingebettet“, kommentiert Anton Shingarev, VP of Public Affairs bei Kaspersky Lab die neue Studie.“

„Diese Studie befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Nationalismus, nationaler Sicherheit und dem Vertrauen in Cybersicherheitsanbieter“, so Dr. Milton Mueller, Professor des Georgia Institute of Technology School of Public Policy. „Es gibt überraschende Ergebnisse bezüglich der Haltung der Unternehmen gegenüber der Rolle der Regierung, wenn es um Cybersicherheit geht. Es ist interessant zu sehen, dass viele Unternehmen der Meinung sind, die Regierung solle den besten Sicherheitsanbieter für die nationale Sicherheit verwenden ohne dessen Herkunftsland zu beachten. Zudem fürchten die meisten Firmen mehr den Zugriff der eigenen Regierung als einer fremden Regierung auf ihre Online-Daten.“

Presse-Einladung zur Live Panel Debatte über das Thema Vertrauen

Am 13. November veranstaltet Kaspersky Lab eine Live-Diskussion via Online-Panel über das Wiedererlangen von Vertrauen in Cybersicherheit und die Minimierung von Barrieren infolge mangelnder Transparenz. Die aus führenden IT-Sicherheitsexperten und Entscheidern bestehende Gesprächsrunde wird aus Zürich übertragen und ist Teil des Kaspersky Transparency Summit. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung gibt es unter https://www.brighttalk.com/webcast/15591/339861

 

[1]https://www.kaspersky.com/blog/the-boundaries-of-trust/ / Die von Kaspersky Lab in Auftrag gegebene Studie wurde von Applied Marketing Research durchgeführt. Es wurden 600 mittelständische Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Amerika, die IT-Sicherheitsexperten angestellt haben, im Mai und Juni 2018 befragt.

 

Nützliche Links:

Mittelständische Unternehmen in Deutschland vertrauen ausländischen Cybersicherheitsunternehmen

53 Prozent der deutschen Unternehmen gegen das automatische Teilen von Daten mit der Regierung; für 56 Prozent ist die Qualität der Produkte wichtiger als der Standort des Unternehmens
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