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  • 47 Prozent der Nutzer befürchten Zugriff durch Cyberkriminelle, 33 Prozent durch die eigene Regierung, 26 Prozent durch Familienangehörige
  • 13. November: Onlineübertragung der Live-Paneldiskussion vom Kaspersky Transparency Summit aus Zürich zu Wiederherstellung von Vertrauen in Cybersicherheit und Transparenz

88 Prozent der Konsumenten in Europa und in den USA sind der Ansicht, dass deutsche Unternehmen die vertrauenswürdigsten im internationalen Ländervergleich sind. Dennoch hat ein Teil der Bevölkerung beträchtliche Zweifel, ob ihre persönlichen Online-Daten – hinsichtlich Erfüllung aller relevanten Datenschutzrichtlinien und umfassender Datensicherheit – von diesen wirklich ausreichend geschützt werden [1]. Ähnliches gilt für den Umgang von Regierungen, Cybersicherheitsanbietern und sogar eigenen Familienangehörigen mit diesen sensiblen persönlichen Informationen. Die aktuelle Cybersicherheitslandschaft hat unter Konsumenten offensichtlich ein Klima der Sorge und Verunsicherung geschaffen, wie eine aktuelle Studie von Kaspersky Lab zum Thema Vertrauen zeigt [2].

Auch die Präferenz der Befragten hinsichtlich Geschäftsbeziehungen der eigenen Regierung mit heimischen, beziehungsweise ausländischen Unternehmen wurde im Rahmen der Studie abgefragt. Hierbei votierten 72 Prozent der deutschen Teilnehmer dafür, Firmen mit der höchsten Qualität von Produkten und Services zu bevorzugen, auch wenn diese nicht aus dem eigenen Land stammen. Sollte eine solche Zusammenarbeit entscheidend für die nationale Sicherheit sein, sprachen sich sogar 81 Prozent der Befragten hierfür aus.  

Die Angst surft bei den meisten mit

Die meisten Nutzer befürchten, jemand könne sich ihrer persönlichen Online-Daten bemächtigen. 47 Prozent fürchten sich dabei vor dem Zugriff durch Cyberkriminelle, 33 Prozent durch die eigene Regierung, 26 Prozent durch ausländische Regierungen und weitere 26 Prozent vertrauen nicht einmal ihren eigenen Familienangehörigen. Arbeitgeber und Freunde rangieren mit 20 Prozent, bzw. 17 Prozent ebenfalls nur leicht dahinter.   

Die Bedenken der Menschen erstrecken sich auch auf die Cybersicherheitsbranche. Viele Befragte sind unsicher, auf welche Informationen Cybersicherheitsdienstleister tatsächlich Zugriff haben. Sie befürchten, dass ihr Anbieter ihre Online-Daten, Standorte oder Surf-Gewohnheiten sammelt und an Dritte weitergeben könnte. Gleichzeitig vertraut mit 82 Prozent der Konsumenten die große Mehrheit darauf, dass ihr Dienstleister bei der Sammlung und Verwendung von Daten ethisch korrekt vorgeht. Die Hälfte der befragten Nutzer ist darüber hinaus der Auffassung, dass Cybersicherheitsanbieter auch bei Angelegenheiten der nationalen Sicherheit nicht verpflichtet sein sollten, private Nutzerdaten an Regierungen weiterzugeben. Dies müsse von den jeweiligen Umständen abhängig gemacht werden.

„Diese Forschungsergebnisse liefern weitere Belege dafür, dass Technologien und Software für viele Menschen noch immer latent suspekt sind. Sie wissen nicht, wie sie funktionieren, welche Daten gesammelt und wie diese gespeichert werden. Deshalb vertrauen viele Verbraucher Cybersicherheitsanbietern nicht. Dieser Zustand ist unhaltbar. Die Cybersicherheitsindustrie muss gewährleisten, dass Nutzer genau verstehen, welche Schritte getan werden sollten und was ein seriöser Cybersicherheitsanbieter niemals tun würde. Dazu gehört ein langfristiges Engagement, um Resilienz und Sicherheit der Produkte sicherzustellen. Durch eine Kombination aus Transparenz und Verantwortungsbewusstsein muss Glaubwürdigkeit geschaffen werden. Das alles ist in unserer weltweiten Transparenzinitiative, einem Programm zur Wiederherstellung von Vertrauen in der Informationssicherheit, bereits eingebettet“, kommentiert Anton Shingarev, VP of Public Affairs bei Kaspersky Lab die neue Studie.

Einladung zur Online-Diskussion

Am 13. November veranstaltet Kaspersky Lab eine Live-Diskussion via Online-Panel über das Wiedererlangen von Vertrauen in Cybersicherheit und die Minimierung von Barrieren infolge mangelnder Transparenz. Die aus führenden IT-Sicherheitsexperten und Entscheidern bestehende Gesprächsrunde wird aus Zürich übertragen und ist Teil des Kaspersky Transparency Summit. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung gibt es unter https://www.brighttalk.com/webcast/15591/339861.

 

[1]https://www.it-finanzmagazin.de/studie-unternehmen-weniger-vertrauen-78303/

[2] Für die  Studie „The boundaries of trust: privacy and protection in cyberspace“ wurden von Applied Marketing Research im Auftrag von Kaspersky Lab 6.000 Nutzer von IT-Security-Software im Mai und Juni 2018 hinsichtlich des Vertrauens in die Sicherheit ihrer digitalen Daten und des eigenen Online-Verhaltens in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und den USA befragt.

 

Nützliche Links:

Kaspersky-Studie: Bei privaten Online-Daten vertrauen viele weder Unternehmen, der Regierung, noch der eigenen Familie

47 Prozent der Nutzer befürchten Zugriff durch Cyberkriminelle, 33 Prozent durch die eigene Regierung, 26 Prozent durch Familienangehörige
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